Arbeitsblätter für Sport: Snowboard
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Bewegen im Winter ist vielfältig. Wanderungen, Schlittenfahren und Wurfspiele im Schnee gehören ebenso dazu wie Langlauf und Abfahrt. Die Praxisbeiträge zeigen, was auf Schnee und Eis alles möglich ist: Wagnisse eingehen beim Eislaufen, Langlaufen als Naturerfahrung oder eine Schneeschuhrallye mit einem Schwerpunkt auf Umweltbildung. Selbstverständlich geht es auch die Pisten hinab: Schülerinnen und Schüler eignen sich mit dem Snowboard Freestyle-Elemente an oder fahren als Formation zu Musik ins Tal.
Wintersportwochen eignen sich im besonderen Maße dazu, SchülerInnen im Rahmen des ausserunterrichtlichen Schulsports verschiedene Bewegungserfahrungen im Schnee zukommen zu lassen. Angesichts der zahlreichen Wintersportarten ist es jedoch für die Sportlehrkräfte nicht immer leicht, das richtige Kursangebot auszuwählen. In der Regel sollten die traditionellen Wintersportarten wie der Skilauf (nordische und alpine Disziplinen), der Eislauf (Einzel- und Mannschaftsport), der Schlitten- und Bobsport, aber auch Winterwanderungen vermittelt werden. Trendsportarten wie das Snowbaordfahren oder Schneeschuhlaufen können das Kursangebot bereichern. Verf. zeigt auf, welche Planungskriterien (Sicherheitsaspekte, Ausrüstung) aus Sicht der Sportlehrkräfte erfüllt werden müssen, damit die SchülerInnen die Wintersportwoche als erlebnisreich in Erinnerung behalten.
In einer Wintersportwoche bereiten sich SuS systematisch auf das Springen und Fliegen in Funparks vor. Dort fahren sie über die Wellenbahn, über Kicker und Schanzen. So lernen die SuS erste Tricks.
Die SuS erproben das Fahren mit Stuntscooter und reflektieren die notwendigen Sicherheitsaspekte dabei. Des Weiteren überlegen sie sich die Bedeutung des Körperschwerpunktes und spielen Spiele mit dem Gerät. Abschließend bewerten die SuS Regeln und Verhaltensweisen an öffentlichen Sportstätten.
Ziel des exemplarisch beschriebenen Schulskikurses (6. bis 8. Jahrgangsstufe) ist es, über den Zeitverlauf von 4 mal 90 Minuten zu zeigen, wie man Snowboarder und Skifahrer gemeinsam in einer gemischten Gruppe neue abwechslungsreiche Lern- und Bewegungserfahrungen vermitteln kann, so dass sich bei allen Beteiligten rasche Übungserfolge einstellen. Neben einigen Sicherheitshinweisen nennt Verf. zunächst folgende Prinzipien für die Unterrichtsgestaltung: 1. Tägliche Übungszeit nicht überstrapazieren; 2. Überforderungen unbedingt vermeiden; 3. Individuelle Gestaltungsräume zulassen; 4. Die Schüler positiv verstärken; 5. Den Spaßfaktor nicht vernachlässigen. Der Skikurs ist mit folgenden Bewegungsaufgaben verbunden: 1. Kurvenfahren mit dem Rücken zur Fahrtrichtung; 2. Drehungen um die Längsachse; 3. Hangabwärtsrutschen auf Nose/Skispitzen; 4. Noseroll: 180°-Drehung über die Norse des Snowboardes /die Skispitzen; 5. Tailwheelie: aus der Schussfahrt Nose/Skispitzen vom Boden abheben; 6. Olli: Sprung über Tail/Skienden durch Biegung des Boards/ der Ski;7. Grabs in der Kurvenfahrt; 8. Schrägfahrtsprünge; 9. Wuzelschwung: unstylisch, aber lustig!? – Bodenrolle statt Kurvenfahrt.
Mit dem Snowboard unter den Füßen erarbeiten sich Schülerinnen und Schüler Freestyle-Elemente und unterstützen sich dabei gegenseitig
Im Rahmen eines einwöchigen Schulskikurses stellt Verf. in einem Funpark für SchülerInnen der Sekundarstufe 1 ein Anfängertraining mit dem Snowboard vor. Den jungen Heranwachsenden sollen dabei erste Fahrkenntnisse durch kleine methodische Lernschritte in einer sicheren Lernumgebung sowie anschließend, wegen des großen Herausforderungscharakters, das Springen mit dem Snowboard vermittelt werden. Neben entsprechenden Sicherheitshinweisen (Parkrules) werden auch Fragen zu den richtigen Ausrüstungsgegenständen (Gerät, Kleidung, Helm) beantwortet. Die verschiedenen Übungsformen (Gleichgewichtsschulung, stabile Belastungsverteilung) sind auf dem Snowboard mit verschiedenen Bewegungsaufgaben (Bildreihe) verbunden, die am Ende bei der Durchführung der geraden Sprünge (Straight Jumps) und der Drehsprünge zu mehr Bewegungssicherheit und Belastungsstabilität führen sollen.
Die SuS erlernen im Wintersportgebiet mehrperspektivisch technische Fertigkeiten. Dazu werden zwei je zweieinhalbstündigen Einheiten exemplarisch vorgestellt. In einer steht das Snowboarden in unterschiedlichem Gelände im Fokus, in einer weiteren „Etwas wagen und verantworten an Kicker und Box.”
Es ist inzwischen unmöglich, sich einen Überblick über das grenzenlose Angebot an Apps zu verschaffen. Insbesondere fällt es schwer, wirklich gute und sinnvolle Programme für die Schule bzw. den Schulsport zu finden. Der hier vorgestellten App Actionbound bestätigen mittlerweile zahlreiche Auszeichnungen gewinnbringendes Potenzial.
Die Lehrperson erhält Kopiervorlagen zu den beiden Unterrichtseinheiten. Dabei sind einerseits Quizkarten zur Ausdauerschulung vorhanden, welche sich mit Fragen zu körperlichen Aspekten und zum Trainingsaufbau beschäftigen. Zudem ist ein Fragebogen mit Beobachtungsaufgaben für die Wintersportwoche vorhanden.
Die Lehrperson erhält eine aktualisierte und vollständig überarbeitete Fassung des Beitrages in sportpädagogik 25 (4) von 2001. Dabei werden die didaktisch bedeutsamen Dimensionen des Bewegungslernens und Lernmechanismen erläutert, sowie Vermittlungsperspektiven aufgezeigt.