Arbeitsblätter für Latein: Textanalyse und -interpretation
meinUnterricht ist ein fächerübergreifendes Online-Portal für Lehrkräfte, auf dem du hochwertiges Unterrichtsmaterial ganz einfach herunterladen und ohne rechtliche Bedenken für deinen Unterricht verwenden kannst.
Nehmen Sie Abstand zu Covid-19. Nicht nur im wörtlichen, auch im übertragenen Sinn. Aus der Distanz werden Sie feststellen: Die bestehende Situation ist weder neu noch permanent. Frühere Generationen haben weit schlimmere Pandemien überstanden. Seit dreitausend Jahren suchen uns Seuchen regelmässig heim.“ R. Dobelli verweist in seinem Beitrag (NZZ, 7. 11. 2020) u. a. auf die Justinianische Pest (541 n. Chr.). Doch die Verarbeitungen solcher Erfahrungen reichen noch weiter zurück. Mit ihnen sollen sich die Schülerinnen und Schüler auseinandersetzen und in Bezug zum heutigen Umgang mit der Pandemie setzen. (Lernjahr 6,Lernjahr 7)
Für Iason verließ Medea die Heimat, tötete dessen Feinde, lebte in der Fremde. Dann verlässt Iason Medea. Aus Medeas Zorn wird furor und sie tötet das, was sie mit ihm noch als Letztes gemeinsam hatte – die eigenen Kinder. Die Thematisierung von Senecas Medea wird für viele Schülerinnen und Schüler in der Oberstufe die erste Begegnung mit dem weltliterarisch bedeutsamen Medea-Mythos darstellen, der bis heute an Faszination nicht verloren hat. Die Lektüre dieser Tragödie ermöglicht es, sich mit der Gattung und den Themen der antiken Tragödie auseinanderzusetzen und Seneca nicht nur als Philosophen, sondern auch als Tragödiendichter kennenzulernen und zu entdecken.
Statt den Unterricht an einem fiktiven Durchschnittsschüler auszurichten, gilt es, sich der Heterogenität der Lerngruppe bewusst zu werden und ihr so weit wie möglich Rechnung zu tragen. Der Beitrag möchte grundlegende Aspekte der Heterogenität skizzieren und einige Anregungen zur Binnendifferenzierung speziell im Lateinunterricht geben.
Der Basisartikel des vorliegenden Heftes Szenische Interpretation stellt die Möglichkeiten, Ausprägungen und Verlaufsmuster dieses didaktischen Ansatzes vor und zeigt Initiierung und Gestaltungsweisen in der schulischen Praxis des altsprachlichen Unterrichts auf. Szenische Interpretation ist die Interpretation des Textes durch die Handlungen des Schülers. Anhand eines Auszugs eines Textes von Catull (carmen 8) erläutert der Verfasser die Umsetzung der textanalytischen Fragestellung in ein szenisches Interpretationsmodul. Er erläutert zudem die Abhängigkeit des Methodeneinsatzes von den unterrichtlichen Rahmenbedingungen und stellt abschließend die Vorteile der Szenischen Interpretation gegenüber dem üblichen kognitiv-analytischen Literaturunterricht heraus.
Der Aufbau von Interpretationskompetenz in der Lehrbuchphase.
Der Aufbruch ins Exil – Trist. 1,3; Ein Blick nach Rom – Trist. 3,1; Der Grund der Verbannung – Trist. 3,5; Verlust und Trost – Trist. 3,7; Neues Klima im Exil – Trist. 3,10
Der Autor des Beitrags sieht einen Anknüpfungspunkt [an das Phänomen Caesar in der gegenwärtigen Situation in Afghanistan und zeigt durch seinen Vergleich dieser Kriegssituation mit der Situation, in der Caesar in den gallischen Krieg eingetreten ist, wie hochaktuell die Beschäftigung mit diesem Kriegsschauplatz der Gegenwart ist. Der Vergleich gewährt einen Einblick in diverse imperatorische und politische Überlegungen, die eine Annäherung an den Strategen Caesar ermöglichen sollen. Der Beitrag bietet umfangreiches Arbeitsmaterial.
Allein unter Wilden – Trist. 5,10; Exilliteratur – Trist. 1,1; Kommunikation mit der Ehefrau – Trist. 3,3; Eine Liebeserklärung an die Ehefrau – Trist. 5,14; Trennung von der Muttersprache – Trist. 5,7/10; Ovid in der Sprache von Tomi – Trist. 5,7
Der Autor stellt das Bellum Gallicum in das Zentrum seiner Unterrichtseinheit. Ihm geht es um die literarische Dimension, wenn er sich mit den Schülerinnen und Schülern dem Schriftsteller Caesar und seiner besonderen Form der Darstellung nähert. Er geht hier einen ungewöhnlichen didaktischen Weg und führt eine Unterrichtseinheit vor, in der die Lerngruppe (fast) alles vollständig selbst erarbeitet. Basistext ist die Schlacht bei Bibracte (BG 1, 24–26).
Die filmische Inszenierung eines Lehrbuchtextes setzt einen umfangreichen Interpretationsprozess voraus. Dafür eignen sich besonders Elemente der szenischen Interpretation, mit denen die Schüler eigene Vorstellungen von Personen und Situationen entwickeln.
Der Beitrag beschreibt ein Projekt, indem die Schüler antike und moderne Münzen beschreiben, analysieren und interpretieren, um sie anschließend nach Gestaltung und Funktion im historischen Kontext zu vergleichen.
Der Beitrag beleuchtet „grammatische Momente“ während der Seneca-Lektüre im Dienst der Übersetzungskompetenz.
Binnendifferenzierte Unterrichtsphasen ermöglichen es, Schülern neue Inhalte auf angemessenem Niveau zu präsentieren und damit größtmögliche Lernfortschritte zu erzielen.
Das Finanzsystem des römischen Staates basierte entscheidend auf den Steuereinnahmen der Provinzen. Ciceros Anklageschrift gegen Verres liefert uns auch dazu reichhaltige Informationen.
Interpretation? Ja, aber wann? Und wie? – Positionen der Fachdidaktik; Zugänge zur Interpretation; Textimmanente Interpretationsarbeit; Textüberschreitende Interpretationsarbeit; Zusammenfassung; Didaktisierung von Texten und Leserinteresse; Das Prinzip der Reduktion; Stufen der Interpretation; Das Verfahren der didaktischen Analyse; Literaturdidaktik – welche Texte sollten gelesen werden?; Unterrichtsplanung der Interpretation; Textauswahl; Entwicklung von Arbeitsaufträgen; Alternativen für offene, ganzheitliche Zugänge; Methodik der frühen Lehrbuchphase; Literaturhinweise und Beispielstunde
Comics arbeiten mit anderen Mitteln als rein literarische Darstellungsformen und erzielen eine andere Wirkung. Deshalb können sie diese für die Interpretationsarbeit im Unterricht nicht ersetzen, wohl aber ergänzen und veranschaulichen.
Im Lektüreunterricht gewährleisten differenzierte Arbeitsphasen mit unterschiedlich aufbereitetem Material den individuellen Fortschritt und den Zusammenhalt der Lerngruppe.
In dieser Unterrichtseinheit betrachten die Schülerinnen und Schüler das Leben der Germanen unter römischem Einfluss in unterschiedlichen Quellen und aus verschiedenen Blickwinkeln: dem römischen, vermittelt durch die Literatur, dem germanischen, festgehalten in Inschriften.
Standardisierung und Kompetenzorientierung in Österreich - Die neue schriftliche Reifeprüfung in den klassischen Sprachen