Arbeitsblätter für Latein: Livius
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Die SuS beschäftigen sich mit der Übersetzung von Textstellen aus Plutarchs Werk "Romulus" und übersetzen Textstellen aus Ciceros Werk "De re publica". Anschließend vergleichen sie die Darstellungen hinsichtlich der Apotheose des Romulus. Dasselbe Verfahren wenden sie bei Ovids "Metamorphosen" und Livius Praefatio aus "Ab urbe condita" an. Mit Erwartungshorizont.
Dieser Basisartikel beschäftigt sich mit Livius. Dabei wird genauer auf Aspekte wie seine Geschichtskonzeption und seine Absichten eingegangen. Zudem werden Perspektiven zur Didaktisierung von Livius-Texten erläutert. Es finden sich Sequenzvorschläge für den Unterricht sowie Impulse für die Unterrichtspraxis.
Livius zeigt an Mucius Scaevola und Cloelia, wie sich Bürger mit ihrer individuellen Vorstellung von virtus für die neue Republik einsetzen und dies sogar den feindlichen König Porsenna zur Anerkennung veranlasst. Nach der Textarbeit vertiefen die SuS mithilfe von Rezeptionsdokumenten ihr Textverständnis.
M2a Gruppe A – Augustinus und die römischen exempla (Aug. civ. 2, 17); M2b Der Raub der Sabinerinnen (Liv. 1, 9); M2c Cicero und das bellum iustum (Cic. off. 1, 34/rep. 3,34); M3a Gruppe B – Augustinus und die römischen exempla (civ. 2, 22/ 3, 8-9); M3b Livius über Numa Pompilius (Liv. 1, 19); M3c Das Selbstbild des Augustus (R. Gest. div. Aug. 13); M4a Gruppe C – Augustinus und die römischen exempla (civ. 1,16.19); M4b Livius über Lucretia (Liv. 1,58); M5a Gruppe D – Augustinus und die römischen exempla (Aug.civ. 3, 21); M5b Sallust über…; M5c Zwei Extreme (Liv. praef. 11); M5d Livius über den Triumph des Manlius (Liv. 39, 6);
Am Beispiel der großen Kontrahenten Scipio und Hannibal sowie Aemilius Paullus und Perseus erfahren die SuS, wie einzelne Persönlichkeiten an Wendepunkten der römischen Geschichte mit Entschlossenheit, Stärke, aber auch humanitas die Zukunft Roms sichern und zu seiner beherrschenden Rolle in der Welt beitragen.
Die sagenhafte römische Frühgeschichte bietet einige Exempla, an denen man ablesen kann, wonach die Römer Rolle und Verhalten von Kindern bemaßen.
Hinweise und Erwartungshorizont M2-M5
Die SuS analysieren Texte über verschiedene Kriege Roms und erkennen, dass das bellum iustum für Livius das fortwährende Motiv aller kriegerischen Auseinandersetzungen mit auswärtigen Gegnern ist.
Die Gestalt des Marcus Furius Camillus nimmt eine zentrale Stellung im 5. und 6. Buch (Livius, ab urbe condita) ein. Die Schüler ziehen Parallelen von der Darstellung eines (fast) idealen Staatsmannes zur Politik des Augustus und werden sich des Einflusses zeitgenössischer Wertvorstellungen und politischer Propaganda auf Geschichtsdarstellungen bewusst.
Ein Lehrer als Antagonist dient als motivierender Einstieg in die Livius-Lektüre. Die SuS beobachten, wie die Römer als moralische und tatsächliche Sieger aus einem Konflikt hervorgehen, und setzen sich in Expertengruppen vertiefend mit stilistischen, ethischen und ideologischen Interpretationsansätzen auseinander.
Die SuS analysieren Sallusts Beschreibung einer völlig problemlosen Integration der Troianer in ihrer neuen Heimat. Im Vergleich mit Livius‘ Darstellung erkennen die SuS mögliche Motive und Hintergründe für die jeweilige Gestaltung und lernen, auch vermeintlich sachlichen Texten skeptisch zu begegnen.
Ausgehend von der Hinrichtung des jüngeren Titus Manlius auf Befehl seines Vaters entwickelte sich das Motiv des Umgangs des Verurteilten mit dem Todesurteil in der Literatur weiter. Die SuS verfolgen diese Entwicklung in Werken von Heinrich von Kleist, Bertolt Brecht und Franz Kafka.
Das Whiteboard wird bei der Lektüre ausgewählter Kapitel des zweiten, spannenderen Teils der Alpenüberquerung (Livius, 34, 5 – 38, 1) eingesetzt, um sich mit Textarbeit, Karten und Routenskizzen sowie mit Rezeption zu beschäftigen.