Bau und Funktion des Kehlkopfs werden mittels eines Funktionsmodells und Abbildungen verständlich gemacht. Die Bedeutung des so genannten Ansatzrohres in seiner Vielfalt wird diskutiert. Die Komplexität und Variationsbreite der Funktionen des Lautbildungsapparates sollen die individuelle Sprechfähigkeit erklärbar machen.
Die stammesgeschichtliche Entwicklung des Menschen wird anhand eines vereinfachten Stammbaums erarbeitet und die Kriterien für die Menschwerdung werden zugeordnet. Dazu wird die Out-of-Africa-These erörtert und eine Strategie zur Klärung der Frage nach dem Sprachursprung entworfen.
Ein Vergleich der Anatomie der Lautbildungsapparate von Schimpansen
und Mensch sowie Freilandbeobachtungen und ?Sprachtraining? bei Tieren stehen im Mittelpunkt. Als Ergebnis wird das Novum der menschlichen Sprache festzustellen sein. Die Hinwendung zum Neandertaler resultiert aus der in letzter Zeit mehrfach gestellten Frage: ?Hatte der Homo sapiens neandertalensis eine Sprache?? Mit der Einbeziehung des Berichtes von Göbekli Tepe erhält der Unterricht einen aktuellen Bezug.
Das Material dient der Überprüfung und Wiederholung des Wissens. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Hinweise und Fakten zur Evolution
einordnen und erklären; die Evolutionsgeschichte in ihrem Ablauf
darstellen; die Evolutionstheorien von Darwin und Lamarck gegeneinander
abgrenzen und bewerten können.