Arbeitsblätter für Religion und Ethik: Globale Ethik
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Hans Jonas verbindet Kants kategorischen Imperativ mit einer Folgenabschätzung. Mit Blick auf die Dauerhaftigkeit echten menschlichen Lebens auf der Erde entwickelt er einen neuen Imperativ. Dieser gilt fortan als ethischer Maßstab, der - so Jonas - notfalls auch zeitlich befristet mit diktatorischen Mitteln umzusetzen wäre. Die "Heuristik der Furcht" gebietet uns, Technik nur so einzusetzen, dass mögliche "Worst-Case-Szenarien" nicht eintreffen. Hans Jonas erweiterte den Blick der Religion-Ethik nicht nur auf die Umwelt und deren Schutz. Seine Überlegungen hinsichtlich des Gebrauchs moderner Technik sind auf nahezu alle Themenfelder der angewandten Religion-Ethik übertragbar (Klonen, PID etc.). In einer globalisierten Welt trifft jeder Konsument täglich moralisch relevante Entscheidungen, die weltweite Konsequenzen nach sich ziehen. Schon morgen könnte der Kampf um Ressourcen auch die Erste Welt betreffen. Auch darum muss die traditionelle Religion-Ethik der Nähe um den Blick auf die räumliche und zeitliche Ferne erweitert werden. Ziel dieser Unterrichtseinheit ist es, den Schülerinnen und Schülern diese Verantwortung, aber auch bestehende Möglichkeiten zur Gestaltung der Zukunft, zu vergegenwärtigen.
Die SuS reflektieren ihr Konsumverhalten und werden sich über ihre eigene Verantwortung als Konsument klar. Zudem definieren sie den Begriff "Handlung" und beleuchten die Konsequenzen ihrer eigenen Handlungen.
Dieser Beitrag thematisiert die angewandte Ethik sowie Moral im alltäglichen Leben. Dabei präsentiert er drei Modelle der angewandten Ethik sowie die Vielfalt der Bereichsethiken.
Die SuS beschäftigen sich in einem Gruppenpuzzle näher mit ökologischen und sozialen Folgen des derzeitigen Systems der globalen Fleischproduktion. Dabei geht es etwa um Fragen wie "Was hat das deutsche Schnitzel mit dem Regenwald Amazoniens und mit dem Klimawandel zu tun?". Die Ergebnisse werden anschließend im Plenum diskutiert.
Die SuS beschäftigen sich mit der traditionellen Ethik, der "Nahethik", und vergleichen diese mit der neuen Ethik, der "Fernethik". Zudem befassen sie sich mit dem Begriff "Verantwortung" und bearbeiten hierzu einen Text des Philosophen Hans Jonas.
Die Bedingtheit unseres Verstehens; Ein pointierendes Beispiel der Vorprägung unserer Sicht: die Gewichtung spiritueller Denkmuster; Ein akademisches Beispiel der Vorprägung unserer Sicht: Ricoeurs Integration der hermeneutischen »Schulen «; Über die klassische Hermeneutik hinaus: exemplarische Rahmenbedingungen, globale und lokale Bezüge sowie unausgewogene Verhältnisse unter den Traditionen; Pädagogische Folgerungen und Beispiele; Fazit im Blick auf den Unterricht; Exkurs: Zwei Definitionen interreligiösen Lernens
Nancy Fraser: Die beiden Gesichter der Gerechtigkeit; Axel Honneth: Das Recht der Freiheit; Amartya Sen: Globale Gerechtigkeit; Albert Schweitzer: Dem Leben gerecht werden; Frankreich 1789: Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte; Heiner Bielefeldt: Menschenwürde – Der Grund der Menschenrechte; Michael Haspel: Menschenrechte und Menschenwürde; Nachdenken – Nachfragen – Widerspruch; Frank Crüsemann: Mit der Bibel Gerechtigkeit sprechen lernen
Die SuS setzen sich mit der globalen Verantwortung des Menschen auseinander und denken darüber nach, wie der Mensch zum Klimaschutz beitragen kann.
Die SuS wiederholen im Hinblick auf die technisierte und globalisierte Welt Kants kategorischen Imperativ und lernen Hans Jonas' Kritik kennen. Dabei vergleichen sie Kants Imperativ mit dem ökologischen Imperativ Jonas'. Außerdem erarbeiten die SuS verschiedene Möglichkeiten des Umweltschutzes.
Die SuS wiederholen die wichtigsten Merkmale der Philosophie von Hans Jonas und wenden ihre erworbenen Kenntnisse in einem Kreuzworträtsel an. Außerdem geben die SuS ihr Wissen über Jonas' Verantwortungsethik wieder und bilden anhand eines Praxisbeispiels ein eigenes Urteil.
Vorüberlegungen zur Auffächerung von Varianten interreligiösen Lernens; Die Struktur: Religionenerschließungsmodi; Modi, exemplarische Situationen und Kompetenzen in einem Modell