Arbeitsblätter für Kunst: die Zentralperspektive
Die Zentralperspektive ist ein wichtiges Prinzip der Malerei und Kunsttheorie. Sie gehört daher zum Pflichtprogramm im Kunstunterricht. Eine zentralperspektivistische Konstruktion gibt einem Bild Raumtiefe. Zudem ermöglicht sie dem Betrachter, das Bild so wahrzunehmen, als sähe er es unter realen Bedingungen im Raum vor sich.
Alle ins Bild gehenden Linien treffen sich dabei im sogenannten Fluchtpunkt auf einer horizontalen Linie – man spricht hier auch von einer perspektivistischen Verkürzung.
Was ist das Besondere an der Zentralperspektive?
Die Zentralperspektive bildet die reale Raumwahrnehmung der menschlichen Sinne in der darstellenden Kunst ab. Weit entfernte Gegenstände erscheinen kleiner, nahe Gegenstände größer. Liegt der sogenannte Augenpunkt (der Ausgangspunkt der Betrachtung) hoch im Bild, so spricht man von einer Vogelperspektive. Liegt er niedrig im Bild, handelt es sich um eine Froschperspektive.
Mit der Luftperspektive kann eine zusätzliche Tiefenwirkung erzielt werden. Dabei erscheinen nah am Betrachter positionierte Objekte hell und farbig, weiter entfernte Gegenstände bekommen einen Blaustich und werden dunkler dargestellt.
Die Zentralperspektive in der Kunst als vollendetes Prinzip ist in der europäischen Renaissance entstanden. Leonardo da Vinci entwarf als erster eine vollendete Theorie der Zentralperspektive, der Florentiner Maler Masaccio wendete sie in seinen Gemälden an. In der Folge entwickelte sich Italien zum Ausgangspunkt der Zentralperspektive, die sich in der Malerei bald in ganz Europa verbreitete.
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Diese Ausgabe bietet differenzierte Möglichkeiten, wie man SuS die räumliche Darstellung näher bringen kann. Die Beiträge zeigen auf, wie die Lernenden von einfachen Wahrnehmungsübungen über das Verständnis raumkonstruktiver Zusammenhänge zur erfolgreichen Arbeit am räumlichen Bild gelangen.
Durch entdeckendes Lernen den Fluchtpunkt und die fluchtenden Linien finden.
Die SuS stellen einen Raum in der Zentralperspektive dar. Dabei benutzen sie Tiefenlinien zum Fluchtpunkt und Höhen-, Breiten- und Horizontlinien, die parallel zu den Blattkanten verlaufen.
Auch Buchstaben können räumlich dargestellt werden
Die SuS üben das raumkonstruktives Zeichnen in der Zentralperspektive, indem sie einen Raum mit seiner eigenen Atmosphäre zeichnen.
Die SuS gestalten einen Raum in der Zentralperspektive. Dazu benutzen sie verschiedene Materialien für eine Collage, die in Stil und Farbe zusammenfügen. Zudem zeichnen die Lernenden als Grundlage für die Collage eine Raumkonstruktion und colorieren diese.
Zentralperspektivische Fantasien - Vom Foto zur Zeichnung
Der Materialteil wurde für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II konzipiert. Vorgestellt werden Möglichkeiten zur Schaffung von Bildraum. Es geht um das Aufzeigen und die Klärung von Methoden, mit deren Hilfe Probleme der Darstellung gelöst und darüber hinaus Bildräume als Raumfantasien entwickelt werden können.