Arbeitsblätter für Deutsch: Aufbau von Argumenten
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In diesem Kapitel finden Sie Materialien, in denen das Grundwissen zur Analyse argumentativer Texte zusammengefasst ist, außerdem ein Arbeitsblatt zum Erkennen grundlegender Argumentationsfehler. Das Thema kritische Auseinandersetzung mit der Argumentation von Autoren/-innen ist dabei ein Schwerpunkt; dazu gehört das Sensibilisieren für Argumentationsfehler oder manipulative Techniken bei der Argumentation oder auf sprachlicher Ebene.
Die SuS lernen die Begriffe argumentieren und erörtern sowie typische anwendungsbezogene Aufgabenstellungen kennen. Dabei erkennen sie auch die Bedeutung von Argumenten, Thesen und Belegen und finden diese in Texten. Sie können Texte einer Textform zuweisen und formulieren eigene Argumentationen und Erörterungen.
Zentraler Bestandteil des seit Herbst 2012 neuen verbindlichen Aufgabentyps materialgestütztes Schreiben ist das materialgestützte Argumentieren. Dieser Prozess erfordert sprachliche Kompetenzen und Textprozeduren, die bereits frühzeitig in der Sekundarstufe angelegt werden sollten. Der Beitrag geht auf Grundlagen zum materialgestützen Schreiben und Argumentieren sowie ihrer Umsetzung im Deutschunterricht ein.
Eine Meinung argumentierend zu vertreten, wird von SuS im Unterricht immer wieder verlangt. Doch leider wird die grundlegende Aufgabe dabei gern außer Acht gelassen: Wie bildet man sich denn eine Meinung? Und welche Hilfen und Materialien benötigen die SuS, um nicht aus dem hohlen Bauch heraus argumentieren zu müssen?
Die SuS lernen das Streitgespräch und seine Merkmale kennen. Sie bereiten das Schreiben dieser Textsorte vor und erstellen dazu Rollenbeschreibungen, Cluster und Mindmaps. Um die Argumente und Gesprächsbeiträge zu ordnen, erstellen sie eine Strukturskizze, bevor sie das Streitgespräch ausformulieren.
Die SuS schauen sich den Bauplan für Argumente an. Daran anknüpfend stellen sie Argumente mit These, Begründung und Beispiel auf. Sie erstellen eigene Argumentationsketten und gleichen diese mit Partnern ab. Anschließend beschreiben die SuS ihre eigene Meinung und regen eine Diskussionsrunde an. Auch Sprachbrücken innerhalb einer Argumentation werden von den Lernenden eingeübt.
Poster; Drehscheibe; Kinder- und Abzählreime, Sekundengenau; Flohmarktbesuch; Fermi-Aufgabe; Textentlastung
Die SuS beschäftigen sich mit der Planung und dem Schreiben einer linearen Erörterung. Sie fertigen eine Stoffsammlung an, sammeln Argumente und Belege und ordnen sie in einer Mindmap. Anschließend schreiben und überarbeiten sie ihre Erörterung anhand eines Schemas. Zum Abschluss überprüfen sie ihr Wissen und ihre gewonnenen Fähigkeiten.
Traditionelle Leistungsaufgaben fordern von den SuS in der Regel vollständige Texte. Doch bei schwachen Ergebnissen können Lehrende oft nicht feststellen, wo genau die Probleme lagen. Differenzieren Aufgaben hingegen nach Teilleistungen, ergeben sich effektive Fördermöglichkeiten.
Das Verfassen eines Briefes wird häufig bereits im dritten Schuljahr thematisiert, wobei es sich meist um das Schreiben persönlicher Briefe handelt. Neu an dieser Einheit ist die Einbettung in erste Übungen des Argumentierens. Außerdem ist es wichtig, die formalen Merkmale des Briefeschreibens, dem die Schülerinnen und Schüler im Verlauf ihres Lebens immer wieder in unterschiedlichster Form begegnen, im Sinne eines Spiralcurriculums zu festigen. Falls an Ihrer Schule die Möglichkeit besteht, dass die Schülerinnen und Schüler Zugang zum Internet haben, bietet es sich innerhalb dieser Einheit auch sehr gut an, das Formulieren von E-Mails mit entsprechender Betreff-Zeile zu thematisieren. Obwohl in vielen Lehrplänen das „Argumentieren“ sowohl beim „Sprechen und Zuhören“ als auch beim „Schreiben – Texte verfassen“ vorgegeben ist, findet es noch wenig praktische Umsetzung in den Grundschulen. Dabei ist gerade diese Kompetenz von großer Bedeutung für das Leben. Insgesamt handelt es sich jedoch nicht um eine Erörterung, wie man sie aus der Sekundarstufe kennt (eines der Schwerpunkt-Themen im Deutschunterricht der Sekundarstufe), weil es Kindern noch relativ schwer fällt, sich über die eigenen Bedürfnisse zu stellen und viele objektive Pro- und Kontra- Argumente zu finden. Nichtsdestotrotz sollte ein Verständnis für eine gelingende Argumentation angebahnt werden. Der Aufbau einer Argumentation in Behauptung, Begründung und Finden von Beispielen wird dabei innerhalb des formalen Briefes didaktisch reduziert auf die Ansprache eines persönlichen Bedürfnisses/Problems und dessen Begründung durch beispielhafte Argumente.