Arbeitsblätter für Latein: Philosophen und ihre Lehren
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Skeptische Lektüre führt dazu, Texte besser zu verstehen und angemessener zu interpretieren. So kann man z.B. von grammatischen Kategorien ausgehend fragen, welche unterschiedliche Mitteilungsabsicht die Diathesen Aktiv, Medium und Passiv haben, wie Handlungsgründe und Handlungsziele sprachlich unterschieden werden, wodurch sich Gründe von Bedingungen und Zwecken unterschieden oder welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Aussage als wahr oder falsch gelten kann. Ein weites Feld ist die Philosophie des Konjunktivs. Hier ist zu ermitteln, wie man mit ihm Ungewissheit, Zweifel oder Skepsis formuliert. Ein unerlässliches texterschließendes Verfahren ist die Definition der im Text gebrauchten Begriffe. ... Um die Möglichkeiten skeptischer Sprachreflexion zu veranschaulichen, zeigt der Verfasser [des Basisartikels des Heftes Skeptische Sprachreflexion] an vier Beispielen [u.a. aus Bellum Gallicum und aus Gespräche in Tusculum], mit welchen sprachlichen Mitteln Aussagen mitbehauptet und verschwiegen, begründet, gerechtfertigt und übertrieben werden.
Facere docet philosophia, non dicere! - Brief 1 der Epistulae morales als programmatischer Einstieg
Wie gehe ich mit Macht um? Zwei gegensätzliche Beispiele; Wie handle ich gerecht?; Wie handle ich sittlich richtig?; Cicero und der Ring des Gyges (de officiis 3, 38/39);
Unterricht, um glücklich zu werden? (Sen. epist. 95,1–5; 55)
Fortuna als unbeständige Herrscherin über das Leben ist ein viel verwendetes Motiv in Kunst und Literatur. Die Schülerinnen und Schüler lernen in Senecas ep. 16 die „Heilmittel“ sapientia und philosophia und deren Bedeutung auf dem Weg zur vita beata kennen.
Die bildliche Darstellung Jesu hat mehrere Wandlungen vollzogen. Zunächst folgte sie Bildtypen nichtchristlicher Vorbilder, bis sie zu einer eigenen Gattung wurde. An Beispielen lernen die Schüler (alle Stufen auf verschiedenem Reflexionsniveau), wie die einzelnen Typen biblische Texte reflektieren und interpretieren.
Mensch, Natur und Gottheit (Sen. epist. 41, 1 f. 6–8); Der Mensch und die Angst I (Sen. epist. 4, 1–6); Der Mensch und die Angst II (Sen. epist. 13,1; 8–12); Der Mensch und die Gier (Sen. epist. 104, 9; 29 f. 34); Der Mensch und der Zorn (Sen. epist. moral., 18, 5 f. 13–15)
„Man muss lernen“ – anhand der provokanten Aussage werden die Schüler sensibilisiert, Senecas Leserlenkung zu erkennen: die Verschränkung von Inhalt und Form auf dem Weg zu einer bona mens.
An Lukians satirischer Darstellung einer Phantasiereise des Philosophen Menippos erfahren die SuS, dass Standortwechsel und Betrachten aus der Distanz Erkenntnisgewinn bedeutet.
Bei der Beschäftigung mit umfangreicheren Werken leuchtet die Notwendigkeit einer Auswahl von Originallektürepassagen unmittelbar ein. Schwerer zu begründen sind hingegen Auslassungen innerhalb kürzerer Texteinheiten wie bei der Lektüre von Plinius oder Cicero-Briefen.
„There is no spoon.“ – Über Ausschnitte aus „Matrix“ und Platons Höhlengleichnis wird der Zugang zu idea und idos in ep. 58 erleichtert und eine neue Perspektive auf die Affekte eröffnet.
Hermes‘ marktschreierische Vorstellung der Philosophen bietet sich als humorvolle Einführung in die Philosophie oder als Wiederholung und Vertiefung an. Die SuS erarbeiten dabei die subtile satirische Darstellung der Verkauften, Käufer und Verkäufer.
Einige Gattungsmerkmale sowie der Skeptizismus und Essayismus werden genauer betrachtet.