Arbeitsblätter für Kunst: Zeitgeschichtlicher Kontext
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Das Material gibt einen Überblick über Wandmalereien im zeitgeschichtlichen Kontext. Dabei gibt es verschiedene Grobgliederungen zu möglichen Unterrichtsstunden zum Thema vor. Das Material nimmt dabei sowohl Höhlenmalerei in den Blick als auch Deckenmalereien im Barock oder großflächige Malereien der Moderne und Murals.
In dieser Ausgabe von KUNST+UNTERRICHT ist die unmittelbare Lebenswelt der SuS – vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Gesellschaft – stets der Ausgangs- oder der Bezugspunkt, um ein nachhaltiges Interesse für die Beschäftigung mit dem kulturellen Erbe zu wecken. In diesem Heft wird versucht, verschiedene Zugangsweisen für den heutigen Umgang mit der Kunst- und Kulturgeschichte aufzuzeigen.
Vor 100 Jahren begann der Erste Weltkrieg und entfesselte eine Gewalt, die nicht nur 19 Millionen Menschen weltweit den Tod brachte, sondern die alte Welt gleich mitzerstörte. Wie kann man auf dieses Ereignis kunstpädagogisch reagieren?
Das kulturelle Erbe ist permanent in der Gegenwart präsent. Es begegnet uns materiell in Architekturen, in Bildern und immateriell in Liedern, in Verhaltensweisen, Bräuchen und Konventionen. Unser Gesellschaftssystem ist ohne das kulturelle Erbe nicht denkbar. Im Kunstunterricht sollte daher der Umgang mit dem kulturellen Erbe gezielt geschult werden. Möglichkeiten dafür will dieses Heft aufzeigen.
Künstlerische Forschung hat Konjunktur. Unter den Stichworten ästhetische Forschung, künstlerische Forschung oder künstlerische Feldforschung versuchen Kunstpädagogen, Künstler, Designer, Architekten, Theologen, Germanisten, aber auch Handwerker und Industrieunternehmer eine Arbeitsweise zu charakterisieren, die sich im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Forschung und künstlerischen Strategien der Weltaneignung befindet. Gemeinsam ist diesen Ansätzen das Verständnis von einer forschenden Auseinandersetzung mit der Lebenswelt. Diese Einführung in das Themenheft geht auch auf Künstlerische Feldforschung im Unterricht ein und stellt in einem Materialteil Kunstwerke der bildenden Kunst zum Thema Weltaneignung und Aufgabenstellungen zur Interpretation dieser Werke für Schülerinnen und Schüler bereit.
Mit dem digitalen und sozialen Wandel des 21. Jahrhunderts gehen fragmentierte Lebenswelten einher. Die Collage bietet eine Gestaltungspraxis, die das Disparate aufnimmt und Wirklichkeit(en) gestalterisch bearbeitet. Hieraus ergeben sich für das Collagieren im kompetenzorientierten Kunstunterricht vielfältige didaktische Potenziale.
Dieser Beitrag lenkt den Blick auf aktuelle – auch jugendästhetische – Erscheinungsformen des performativen Ausdrucks. Aus den Zusammenhängen zwischen verschiedenen performativen Strategien und deren Präsentations- und Dokumentationsweisen ergeben sich Prinzipien für rezeptive Zugänge mit Lerngruppen unterschiedlichen Alters und verschiedener Schulformen. Sinnlich wahrnehmende und sinnsuchende methodische Sequenzen zur Auseinandersetzung mit ausgewählten performativen Ausdrucksformen bieten ein ergiebiges Repertoire für Ansätze eigenständiger Performancepraxis.
Suchend-experimentierendes Gestalten oder angeleitetes Üben, freies Recherchieren oder Kriterien geleitetes Abprüfen von Fakten – Aufgabenstellungen im Fach Kunst können und sollen eine große Bandbreite haben, ohne sich dabei in Beliebigkeit zu verlieren. Inhaltlich klare Aufgaben mit einem hohen Maß an Struktur sind nach Auffassung des Erziehungswissenschaftlers Andreas Helmke Grundvoraussetzung für lernwirksamen Unterricht.
Das Zentrale Unterrichtsbeispiel ist angelegt als historisch-künstlerische Nahsicht. Auf der Grundlage aktueller Forschungsliteratur zu Dürer dokumentiert es umfangreich verschiedene methodische Zugriffsmöglichkeiten zum Thema. Durch den gewählten Blickwinkel der Selbstvermarktung Dürers ist ein breit gefächerter thematischer Aufriss möglich. Die Selfie- Fragestellung ist für SuS hochaktuell und bietet somit die Möglichkeit, eine konkrete Lebensweltorientierung herzustellen.
Der Leipziger Kunstraum Delikatessenhaus entwickelt seit 2005 ein spezielles Profil, das sich neben einem kontinuierlichen Ausstellungsprogramm stark auf Vermittlung zeitgenössischer Kunst ausrichtet. Dabei werden u. a. Projekte mit Kindern und Jugendlichen erarbeitet, die gezielt inhaltliche Aspekte der jeweiligen Ausstellung aufgreifen.
Wie gelangt die mit so vielen Bildungspotenzialen ausgestattete Kunst an Heranwachsende? Verschiedene Ansätze, Konzepte und Theorien geben auf diese Frage unterschiedliche Antworten. Sie sind in ihrer Vielfalt und Differenz im Rahmen dieses Textes nicht annähernd zu fassen. Das soll auch nicht Anliegen sein. Intendiert sind indes der orientierende Überblick mit Akzentuierungen sowie das Finden von Bezugspunkten und Schnittstellen innerhalb der heterogenen Kunstvermittlungs-Landschaft.
Forschung im Unterricht bedeutet, dass SuS selbst forschend tätig werden. Forschung im Kunstunterricht markiert den Kontext, in dem solche Tätigkeiten stattfinden, und bereits ein zentrales Bezugsfeld: die Kunst. Das didaktische Konzept der „Ästhetischen Forschung“ ist die wohl umfassendste Beschreibung von Möglichkeiten, Bedingungen und Prozessen künstlerischen Forschens aus kunstpädagogischer Sicht.
Der Auszug aus den Lehrplänen dient der Lehrperson als Grundlage zur Behandlung des Themas im Unterricht.