Arbeitsblätter für Kunst: Tiefdruck
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Schwerpunkt dieser Ausgabe von Kunst 5-10 sind Tiere. Die SuS gestalten tierisch Drucke, fertigen Radierungen mit Tiermotiven an und setzen sich mit der Farbsymbolik bei Franz Marc auseinander. Darüber hinaus schnitzen sie mit Seife und erstellen ein Diorama wie aus dem Kino.
Gegensätze ziehen sich an, heißt es. Gilt das auch für die Kunst? In der Tat leben viele Werke gerade von den Kontrasten – ob auf inhaltlicher oder formaler Ebene. Diese Ausgabe von Kunst geht den Mitteln auf den Grund, die bei der künstlerischen Gestaltungsarbeit mit Gegensätzen eingesetzt werden und thematisiert diese mit den SuS.
„Ich bin so gespannt, wie es geworden ist!“ Dieser Ausruf eines Schülers kurz vor dem Abnehmen des bedruckten Papiers als belohnendes Finale eines langen Arbeitsprozesses zeigt, welche Potenziale für den Kunstunterricht in manuellen Drucktechniken stecken.
Es gibt eine Reihe von pädagogischen Feldern, bei denen der Zugang nicht in erster Linie über die sprachliche Ebene geschehen kann. Dies sind förderpädagogische Felder, etwa die Arbeit mit ausländischen oder benachteiligten Kindern und Jugendlichen aus eher bildungsfernen Familien.
Gedrucktem wohnt eine besondere Kraft inne. Und im Unterschied zum mit der Hand Geschriebenen wirkt es nicht nur bedeutsamer, es ist auch möglich, damit eine Vielzahl von Menschen zu erreichen. So konnten durch die Erfindung der Druckgrafik in der frühen Neuzeit Wissen und Informationen massenhaft vervielfältigt und verbreitet werden.
Die SuS ordnen verschiedene Druckgrafiken ihrem Herstellungsverfahren zu. Dabei lernen sie die unterschiedlichen Merkmale klassischer Drucktechniken kennen.
Radierung ist ein traditionelles künstlerisches Tiefdruckverfahren, das in seiner technischen Variante heute auch eine breite industrielle Anwendung findet. Das Wissen über die verschiedenen Möglichkeiten der künstlerischen und technischen Vervielfältigung bietet Freiraum für experimentelle Umsetzungen der verschiedenen Radierverfahren im Kunstunterricht und fordert multimediale bildnerische Kompetenzen bei den Lernenden.
Tiefdruck vs. Hochdruck - Eine Initiale im Positiv- und Negativschnitt erstellen
Die SuS fertigen eine Zeichnung und Radierungen zu einem Tier an. Dabei kombinieren sie die naturalistische und abstrakte Darstellung.
Die SuS gestalten eine Kaltnadelradierung. Von dieser stellen sie in zwei unterschiedlichen Phasen der Bearbeitung (Schraffurdichte) Drucke her.
Das Druckspiel ist eine individuell einzusetzende Verfahrensweise, um Materialien und ihre Surrogate, druckgrafische Prozesse und ihre Varianten, Prinzipien und ihre materielle Funktionalität zu erproben, zu erlernen, zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Dieser MATERIAL-Teil gibt Anregungen hinsichtlich beispielhafter Verfahren.
In dem hier vorgestellten Unterrichtsbeispiel verschmelzen Fotografie, Druckgrafik und digitale Bildbearbeitung in einer Reihe von aufeinander aufbauenden und sich gegenseitig beeinflussenden Gestaltungsprozessen. Endergebnis ist ein neuartiges Bild zwischen klassischer Tiefdrucktechnik und Fotografie.