Arbeitsblätter für Englisch: Sprachmittlung
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Die Lernenden bearbeiten Leseverstehensaufgaben zu einem Ausschnitt aus "Angel Island: Immigrant Gateway to America" und schreiben entweder einen Kommentar, eine Bildinterpretation oder diskutieren verschiedene mögliche Titel für einen Sammelband. Außerdem analysieren sie entweder den Ausschnitt aus "Angel Island" oder übersetzen einen Ausschnitt aus einer Rede Obamas.
Sprachmittlung ist notwendig, wann immer Menschen unterschiedlicher Erstsprachen zusammentreffen. Die klassische Übersetzung oder das wortwörtliche Dolmetschen ist dabei ein seltener Sonderfall. Viel häufiger hilft Sprachmittlung weiter: eine sinngetreue Übertragung des Gesagten in die andere Sprache, die das gegenseitige Verstehen und die Kommunikation ermöglicht.
Sprachmittlung ist immer dann vonnöten, wenn zwei Menschen kommunizieren möchten, die keine gemeinsame Sprache teilen. Wer hier sprachlich vermittelt, überbringt jedoch nicht nur die Inhalte: Häufig enthält das Gesagte Nuancen, die sich nur erschließen, wenn man den kulturellen Hintergrund der sprechenden Person mit einbezieht. Sprachmittelnde müssen also kulturell kompetent für zwei sein. Auch die Prägungen, Werte und Einstellungen der sprachmittelnden Person spielen in der Sprachmittlungssituation eine größere Rolle als bislang beachtet.
Die Lernenden bearbeiten Leseverstehensaufgaben zu einem Ausschnitt aus Joseph Conrads ?An Outpost of Progress? und schreiben entweder einen Kommentar oder einen Brief oder interpretieren und kommentieren einen Cartoon. Außerdem analysieren sie entweder den Ausschnitt aus ?An Outpost of Progress? unter Bezugnahme auf andere Kurzgeschichten oder übersetzen einen Ausschnitt aus einem Text über George Orwell.
Der Autor erläutert zunächst, was Sprachmittlung leisten soll: sinngemäße Wiedergabe des Originals; Anpassung an unterschiedliche Diskurstypen; Übermittlung, nicht Interpretation; verständliche Weitergabe inhaltlich komplexer Aussagen; Vereinfachung sprachlich komplexer Redemittel; Berücksichtigung des sprachliches Könnens der Interaktanten; Vermittlung interkulturell differenter Konzepte, Verhaltensweisen und Erwartungshaltungen. Er beschreibt dann, welche Strategien zur Bewältigung von Sprachmittlungsaufgaben (mediation tasks) im Unterricht geübt werden müssen: Identifizierung zu vermittelnder Informationen; Markierung schwieriger Stellen; Reduzierung von Inhalten; Vereinfachung von Sprache; Einholung von Zusatzinformationen. Ein angebotenes method sheet soll den Lernenden bei diesem Vorgehen als Hilfestellung dienen. Darüber hinaus findet sich ein – insbesondere für den Einsatz in Wirtschaftsgymnasien geeignetes – Arbeitsblatt mit einem englischen Geschäftsbrief, dessen wichtigste Inhalte mündlich ins Deutsche vermittelt werden sollen.
Lohnt sich der Besuch im Dinosaur Ridge Park? Warum tragen die Kühe beim Almabtrieb bunten Kopfschmuck? Sprachmittlung bedeutet nicht nur Inhalte zu übertragen, sondern auch zu erläutern und adressatengerecht zu vermitteln. Strategien dafür lassen sich schon in den ersten Lernjahren anhand einfacher Situationen erlernen.
Wann ist es Schlafenszeit? Darf man vor einer Mahlzeit Süßigkeiten essen oder nach 20 Uhr noch fernsehen? In den meisten Familien gibt es Regeln, die das Miteinander organisieren und ein Machtgefälle zwischen Eltern und Kindern widerspiegeln. An diesem Abend sind die Eltern jedoch ausgegangen und die Lernenden müssen der englischsprachigen Babysitterin die Familienregeln erläutern – und im Konflikt zwischen ihr und der kleinen Schwester vermitteln. Diese spricht noch kein Englisch und wehrt sich mit Schimpfwörtern dagegen, ins Bett geschickt zu werden.
Was hat der tourguide über den Bloody Tower gesagt? Frag ihn doch bitte mal für mich … Dieser Beitrag stellt mündliche und schriftliche mediation tasks vor, die sich im Alltag häufig ergeben, und macht Vorschläge zur Leistungsbewertung.
Die Lernenden übersetzen einen Ausschnitt aus Salman Rushdies "Imaginary Homelands".
Schutzkleidung tragen, auf Fußgänger Rücksicht nehmen und nicht auf dem Radweg fahren: Inlineskater müssen einige Verkehrsregeln kennen, bevor sie starten. Wie man diese internationalen Gästen vermittelt, trainieren die Lerner hier.
Urlaub in Costa Rica, ein Hotel mitten im Regenwald und das Meer vor der Tür – in dieser Aufgabe, die Teil der der zentralen Abschlussprüfung Englisch an bayerischen Realschulen ist, beraten die Prüflinge bei der Hotelbuchung auf der englischen Internetseite und sprachmitteln wichtige Informationen ins Deutsche.
Sprachmittlung ist als Lernaufgabe inzwischen ein fester Bestandteil der Schulcurricula und Teil der meisten Abschlussprüfungen in Englisch. Schüler sollen im Englischunterricht Kompetenzen zur Sprachmittlung erwerben und dazu müssen entsprechende Aufgaben gestellt werden. Um welche Kompetenzen handelt es sich aber genau, und wie sollten Sprachmittlungsaufgaben gestellt werden, damit diese Kompetenzen tatsächlich gefördert werden?
In diesem Material beschäftigen sich die SchülerInnen mit dem Thema Mehrsprachigkeit. Hierbei schauen sich die Lernenden unterschiedliche Schulhomepages in ihren Herkunftssprachen an und sprachmitteln wichtige Informationen. Anschließend erstellen die SchülerInnen einen eigenen Entwurf für eine Schulwebseite.
Wenn Menschen unterschiedlicher Muttersprachen aufeinandertreffen, ist die Verständigung oft schwierig. Da braucht man am besten jemanden, der vermittelt: Einen „Mediator“, der beide Sprachen beherrscht und so das Gesagte sinngemäß übertragen kann.
Interkulturelle Kompetenzen sind nur schwer zu überprüfen. Deshalb werden sie in der Regel in Prüfungen nicht explizit getestet. Doch es gibt Aufgaben, die interkulturelle Kompetenzen implizit mit einfordern: in Sprachmittlungsaufgaben müssen die Schüler nicht nur Inhalte situations- und adressatengerecht übertragen, sondern häufig auch zwischen zwei Kulturen vermitteln. Viele deutsche Schüler gehen für einige Zeit ins Ausland. Sich vorher über das Gastland kundig zu machen hilft, Enttäuschungen zu vermeiden und sich während des Austauschjahrs kulturangemessen zu verhalten. Daran knüpft die Aufgabe auf AB An exchange year in New Zealand bzw. AB Letter of acceptance an.