Arbeitsblätter für Deutsch: Analyse und Interpretation literarischer Texte
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Wie schreibe ich einen Interpretationsaufsatz? Vor dieser Frage stehen selbst Schüler der Sekundarstufe II immer wieder. Schritt für Schritt werden Ihre Lernenden an die Aufsatzform herangeführt. Dabei wird ihnen Handwerkszeug vermittelt, das es ihnen ermöglicht, selbstständig eine schriftliche Interpretation zu verfassen.
451 Grad Fahrenheit, 232 Grad Celsius: die Temperatur, bei der Bücherpapier Feuer fängt und verbrennt. Der Feuerwehrmann Guy Montag zweifelt an seiner beruflichen Tätigkeit. Seine Aufgabe ist es nicht, Brände zu löschen, sondern Bücher zu verbrennen. In Bradburys dystopischen Gesellschaftsentwurf ist das gedruckte Wort eine Gefahr für die Friedhofsruhe der Gesellschaft. Wie lebende Tote schleppen sich die Menschen von Medienevent zu Medienevent, nur unterbrochen von der täglichen Arbeit. Das Interesse für das Politische ist längst erloschen und sollte dennoch jemand sich der systemkritischen Tätigkeit des Lesens hingeben, so tauchen Guy Montag und seine Kollegen auf und verbrennen die Bücher (und mitunter auch die Menschen). Der Roman führt Ihren Schüler den Wert des gedruckten Worts für das selbstkritische Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft vor Augen. Die Unterrichtsreihe beinhaltet sowohl produktiv-kreative als auch analytische Zugangsweisen und schließt eine Behandlung der Romanverfilmung mit ein.
Der Artikel liefert Ihnen Material für den neuen länderübergreifenden Abituraufgabetyp: den Vergleich eines Gedichts mit einem epischen Kurztext. Zu diesem Format gibt es nach unserer Kenntnis bisher so gut wie keine Vorlagen oder Beispiele, geschweige denn ausgearbeitete Unterrichtseinheiten mit umfassenden Lösungen. Diese Lücke wollen wir füllen. Deshalb wurden vier Lyrik-Epik-Vergleichsaufgaben erstellt – mit Gedichten von Schiller, Eichendorff, Droste-Hülshoff sowie Hofmannsthal und epischen Texten von Morgner, Kafka, Steenfatt, Reinig sowie von Doderer; die Vergleiche beziehen sich auf die Themen Geschlechtsrollen, Heimat, Spiegelbild-Motiv, Identität und Schwierigkeiten beim Beginn einer Liebesbeziehung zweier junger Menschen. Die Spannbreite von Autoren, Epochen und Themen ist somit breit. Sie können die Einheiten en bloc behandeln (eher im Abiturjahr, denn die meisten Texte sind anspruchsvoll) oder verteilt über die Oberstufe.
Existenzielle Verunsicherungen und der Einbruch des Unberechenbaren in den Lebensalltag der Protagonisten prägen die hier ausgewählten Novellen Hartmut Langes. In „Die Ewigkeit des Augenblicks“ geht es um einen Witwer, der sich nach dem überraschend frühen Tod seiner Frau mit der vermeintlichen Leere und Sinnlosigkeit des menschlichen Lebens auseinandersetzen muss. „Der Bürgermeister von Teltow“ stellt den erfolgreichen Kommunalpolitiker Andreas Schmittke vor, der zunehmend in den Strudel geheimnisvoller, durch das Bild einer Krähe versinnbildlichter Angstzustände gerät. Beide Novellen spiegeln eine menschliche Krise, die zur Infragestellung des Gewohnten sowie zu einer tiefen Verunsicherung führt und dabei eine folgenreiche Suche nach Sinn und Erlösung auslöst.
Die Einheit umfasst verschiedenste Texte (Gedichte, literarische Prosa, Sachtexte) und animiert mit ebenfalls verschiedensten Methoden (Textanalyse, Lernzirkel, Stationenlauf; Schriftgespräch usw.) die jungen Menschen dazu, sich mit der Sinnfrage zu beschäftigen, unterschiedliche Sichtweisen dazu kennenzulernen und Wege zu sehen, wie man seinen Sinn (notabene: immer wieder neu) finden kann. Zugleich trainieren die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Kompetenzen (Analyse von Lyrik und Epik, systematischer Vergleich von Textaussagen und Gestaltungsmitteln, kritische Auseinandersetzung mit Sachtexten, Erörtern) und frischen ihr Grundwissen zu zentralen literarischen Epochen auf.
Die Schülerinnen und Schüler lernen mit Ludwig Tiecks märchenhafter Novelle einen in vielfacher Hinsicht repräsentativen Ganztext der „schwarzen Romantik“ kennen. Je nach Entscheidung der Lehrkraft wird die Lektürebesprechung um weitere Aspekte erweitert bzw. vertieft, z. B. in Bezug auf das romantische Geschichtsbild (Geschichte als Heilsgeschichte), die Materialismuskritik in anderen Texten der Zeit, durch Einbezug eines Textausschnitts aus der weißen Romantik oder durch Vergleiche mit Gedichten.
Die SuS aktivieren Vorwissen zum Thema fantastische Literatur, indem sie drei Texte anhand Kriterien zuordnen. Zudem interpretieren sie eine Ballade von Goethe. Lösungen sind vorhanden.
Die SuS fassen zunächst Kaias Lebensregeln und die Handlungen zusammen. Anschließend erstellen sie ein Beziehungsdiagramm zwischen Kaia und ihrer Umwelt nach Moses Tod. Zudem setzen sie sich tiefgehender mit den Charakteren der Mutter und Moses auseinander und analysieren die Wirkung der sprachlichen Gestaltung. Mögliche Lösungen sind vorhanden.
Lehrkräfte sind dazu verpflichtet, Leistungen ihrer SuS zu bewerten. Das gilt auch für Interpretationen literarischer Texte. Doch diese Interpretationen angemessen zu beurteilen, gestaltet sich oft schwierig. In diesem Beitrag sollen Wege aufgezeigt werden, die bei der Beurteilung hilfreich und entlastend sein können und es versuchen, allen Beteiligten gerecht zu werden.
Die SuS werden schrittweise an die Analyse und Interpretation des Gedichtes herangeführt. In Gruppen erarbeiten sie wichtige historische Hintergründe der Epoche sowie einen Lebensweltbezug und präsentieren und diskutieren anschließend ihre Ergebnisse im Plenum. Zudem werden kreative Zugänge zu Lyrik eröffnet, indem die Lernenden einen Comic zeichnen und eine Sprechperformance durchführen.
Die SuS tauschen erste Leseeindrücke untereinander aus und klären gegebenenfalls anstehende Fragen. Nun überprüfen sie auch ihre formulierten Hypothesen zum Inhalt. Sie beschreiben und analysieren ein Figurendiagramm, indem sie die handelnden Figuren und ihre Beziehungen auch graphisch darstellen. Differenzierungsmöglichkeiten und Lösungen sind vorhanden.
Die SuS beschäftigen sich mit der Erzählform des inneren Monologes, indem sie dessen Merkmale herausarbeiten und selbst verschiedene innere Monologe verfassen. In der vierteiligen Einheit werden zunächst neue Inhalte vermittelt, um diese anschließend in einem Kurs zu üben. Es folgen eine weitere Trainingseinheit und ein Test inkl. Kompetenzreflexion.
Die SuS formulieren eine Definition zu dem Begriff Interpretation. Anschließend lesen sie die Kurzgeschichte "Saisonbeginn" und sammeln in einer Mindmap wichtige Aspekte. Darauf aufbauend schreiben die SuS anhand einer Anleitung eine passende Einleitung, einen Hauptteil und einen Schluss für eine Interpretation der Kurzgeschichte.
Die SuS werden angeleitet, ihre Meinung zu einem Jugendroman ausgehend vom ersten Lektüreeindruck zunehmend kriterienorientiert und nachvollziehbar zu formulieren. Sie vertreten ihre Meinung auch in der Diskussion mit anderen.
Die SuS beschreiben, reflektieren und bewerten ihre Seheindrücke am Beispiel des Filmanfangs, indem sie sich mit der Besetzung der Rollen und den Gestaltungsmitteln des Films auseinandersetzen. Anschließend führen sie ein Filmgespräch und tauschen sich über ihre Eindrücke aus. Mögliche Lösungen sind vorhanden.