Arbeitsblätter für Geschichte: Soziale Frage
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Die Deutsche Frage hat eine historisch lange Tradition. Sie stellte sich gerade zu Beginn des 19. Jahrhunderts neu. Die Spannung in der Struktur des „Alten Reiches“, zwischen der im Kaisertum verankerten universalen Reichsidee auf der einen und der Allianz souveräner Einzelstaaten unter Einbeziehung ständischer Rechte auf der anderen Seite, kann nicht abgebaut werden. Im Gegenteil: Nationalliberale Strömungen in allen Gesellschaftsbereichen entfachen das Streben nach einem einheitlichen deutschen Nationalstaat in bisher unbekannter Weise.
„Industrielle Revolution“ oder „Industrialisierung“ ist eins der großen Standardthemen des Geschichtsunterrichts. Dabei geht es um den Umbruch weitgehend statischer, vielfach beschränkter agrarisch-handwerklicher Wirtschaftsweisen durch die politisch forcierte Freisetzung der ökonomischen Konkurrenz im In- und Ausland.
Dieser Basisbeitrag zum Themenheft Soziale Frage befasst sich mit Grundlinien der historischen Entwicklung in Deutschland von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute. Des Weiteren werden didaktische Aspekte des Themas diskutiert.
Zwischen Land und See - Überlegungen zur Geschichte der Küste am britischen Beispiel
In einem Gruppenpuzzle erarbeiten sich die Lernenden arbeitsteilig die Folgen der Industriellen Revolution und die damit verbundene Soziale Frage. Dabei sprechen sie außerdem über die Städteentwicklung, den Wandel der Arbeitsverhältnisse und die Auswirkungen auf gesellschaftliche Strukturen und die Umwelt. Abschließend präsentieren sie ihre Ergebnisse im Plenum.
Die SuS beschäftigen sich mit den verschiedenen Personen, die sie in der vorherigen Stunde im Gruppenpuzzle kennengelernt haben (vgl. Dokument "Die industrielle Revolution: Fortschritt und Soziale Frage"). Darauf aufbauend verfassen sie Rollenbiografien zu den Figuren, die sie in einem Rollenspiel zusammenfassen. Dazu beachten sie auch Kostüme, Requisiten und Szenen für das Rollenspiel.
Die SuS setzen sich anhand von Quellenauszügen aus dem Vorfeld der Oktoberrevolution mit Krisenherden in Russland auseinander: der Lage in den Städten, auf dem Land und in der Armee. In der Verschränkung und gegenseitigen Dynamisierung dieser Aktionsfelder lernen sie eine Voraussetzung für das Gelingen der zweiten Revolution 1917 kennen.
Bau und Entwicklung der Eisenbahn bildeten den „Motor“ der Industrialisierung, doch auch in mentaler Hinsicht lässt sich die Eisenbahn als Motor verstehen. Die SuS beschäftigten sich durch Karten- und Textanalysen mit verschiedenen Quellen im Kontext der Industrialisierung.
Ziel ist es, ein Verständnis zu schaffen, unter welchen Umständen die arbeitende Bevölkerung zur Zeit der Gründung des Kaiserreiches gelebt und gearbeitet hat. Probleme und Missstände, die damals aktuell waren, sollen von den SuS erarbeitet werden.
Ziel ist es, Lösungsansätze, mit denen man dem Problem der „Sozialen Frage“ im Kaiserreich begegnete, zu begreifen. Die SuS entwickeln dazu in verschiedenen Rollen ein Radiointerview, das auch als solches präsentiert wird. Am Ende der Stunde soll die Bedeutung der Sozialversicherungen für unser Leben herausgestellt werden.
Mindmap: Deutschland als Nachzügler der Industrialisierung; Mindmap: Deutschland als Nachzügler der Industrialisierung – Hilfeblatt; Mindmap: Deutschland als Nachzügler der Industrialisierung – beispielhafte Lösung; KAGA: Die „Soziale Frage“; KAGA: Die „Soziale Frage“ – Hilfeblatt; KAGA: Die „Soziale Frage“ – beispielhafte Lösung
Die SuS setzen sich mit der(n) Industrielle(n) Revolution(en) als multifaktorieller und bis heute nicht abgeschlossener Prozess auseinander. Dabei vernetzen sie bisherige Lerninhalte miteinander durch die Struktur-Lege-Technik. Die Lernenden erfahren dadurch die universalgeschichtliche Bedeutung der Industrialisierung.
Die vorliegenden Textauszüge sind aus zwei Romanen von Charles Dickens entnommen. In Oliver Twist muss der Titelheld, ein Waisenkind aus dem Armenhaus, mit zehn Jahren bei einem Sargtischler arbeiten, in David Copperfield muss der Protagonist im selben Alter als Laufbursche tätig sein. Anhand der Auszüge sollen Fragen zur Industrialisierung und Kinderarbeit im 19. Jahrhundert bearbeitet werden.