Arbeitsblätter für Religion und Ethik: Macht
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Die Renaissance ist eine Epoche, deren Bedeutung für die Gegenwart gerade in letzter Zeit verstärkt hervorgehoben wurde. Wenn man nach der Vormachtstellung Europas und europäischer Ideen fragt (dazu gehören durch ihre Geschichte auch die USA), wird man immer wieder auf die Renaissance verwiesen. Die Einheit Künstler, Kämpfer, Kaufleute – eine neue Allianz der Renaissance entdeckt das Individuum stellt eine der wichtigsten Ideen der Renaissance – die Entdeckung des Individuums in Philosophie, Kunst und Politik – in den Mittelpunkt. Es geht um Gedanken, Innovationen und Ereignisse, die für uns heute noch wirksam sind. Anstoß zu dieser teilweisen Neubewertung kam auch von einer viel beachteten Ausstellung in Zürich im Jahr 2016, die auch diese Aspekte betonte.
Wer über Machtkonstellationen spricht, kommt an der Frage nach den Grenzen der Freiheit und den Möglichkeiten, Macht effektiv zu kontrollieren, nicht vorbei. Wo fängt die Macht an, wo ist sie notwendig, z. B. um Entscheidungen zu treffen in Unternehmen, Institutionen oder in der Politik; Änderungen zu bewirken, wie bei der Macht politischer Bewegungen, oder als Macht der Verbraucher; und wo wirkt Macht manipulativ, z. B. in Gruppen, Medien oder auch bestimmten Gruppierungen wie Sekten? So sind die meisten menschlichen, und damit ethischen Beziehungen durch Machtkonstellationen oder asymmetrische Kräfteverhältnisse, wie es Foucault nennt, gekennzeichnet, z. B. in der Familie zwischen Eltern und Kindern, in der Schule zwischen Institution, Lehrern und Lernenden usw. Ziel des vorliegenden Heftes ist es, eine möglichst große Vielzahl unterschiedlicher Machtkonstellationen kritisch zu betrachten, sowohl die positiven als auch negativen, und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass es keine menschliche Beziehungen ohne ein Machtverhältnis gibt. Aus dem Inhalt: „Identitätspolitik ist erst der Anfang!“; Eine Begriffsanalyse durchführen mit den Comicstrips von Calvin und Hobbes; Brauchen wir Superhelden und Superheldinnen?; #MeToo; Selbst gesteuertes Lernen zwischen neuer Freiheit und Überforderung.
Die SuS beschäftigen sich näher mit dem Leben Martin Luthers, das ihnen in Form eines ansprechenden Comics präsentiert wird. Dieser Comic wird ergänzt durch zusätzliches Material und mögliche Arbeitsaufträge, durch welche die SuS ihre Kenntnisse über die Reformation und die evangelische Kirche vertiefen können.
Macht ist zwar ein ubiquitäres, aber durchaus umstrittenes Phänomen menschlicher Gesellschaften. Denn Macht ist zum einen ein komplexes soziales Beziehungsgeflecht zwischen Menschen bzw. Menschengruppen, zum anderen aber auch mit einer Reihe anderer sozialer Tatbestände - wie etwa Herrschaft oder Autorität - verwoben. Durch ihren spezifischen Charakter ist sie vielfältigen Deutungsmustern zugänglich und nicht zuletzt deshalb in ihrem semantischen Gehalt bis heute umstritten.
Obwohl sich Machtverhältnisse vielfach im Alltag finden lassen, ist der Begriff "Macht" bei genauerer Betrachtung mehrdeutig und vage. Dieser Artikel stellt vor, wie die Lernenden selbstständig verschiedene Bedeutungen des Machtbegriffs erarbeiten können. Der Comicstrip Calvin und Hobbes von Bill Watterson dient anschließend als Konkretisierung von Machtverhältnissen und soll als Vergleich für die selbst erarbeiteten Bedeutungen dienen.
Die SuS begegnen in sechs Szenen der Ester im alten Testament. Im Zuge dessen setzen sie sich in individuellen Gestaltungsformen vertieft mit der jeweiligen Situation auseinander. Abschließend formulieren die SuS ihre Ergebnisse und Charaktereigenschaften Esters auf Nachdenkkarten.
Die SuS erarbeiten mit Hilfe von Textstellen aus dem Leviathan, wie ein Gesellschaftsvertrag aufgebaut ist und wie er funktioniert. Des Weiteren beschreiben sie das Titelbild des Leviathan und erschließen sich dessen Aussage durch Impulsfragen. Abschließend überprüfen die SuS ihr Wissen in einer Lernerfolgskontrolle.
Die Schüler beschäftigen sich mit Lukes Ausbildung zum Jedi-Ritter anhand von Filmausschnitten. Anschließend setzen sie sich mit ihrem eigenen Lebensweg und Charakter auseinander.
Die Zeiten autoritärer Erziehung an deutschen Schulen gehören unbestritten der Vergangenheit an. Doch was ist an ihre Stelle getreten? Der Beitrag beleuchtet, wie die Institution Schule auch innerhalb zeitgenössischer, demokratisch orientierter Regelwerke Macht ausübt und zur Verfestigung bestehender gesellschaftlicher Strukturen und Festschreibung von Bildungsbiografien beiträgt.
In unserer Alltagssprache werden die Begriffe "Macht" und "Gewalt" häufig synonym verwendet. Beiden Begriffen haftet eine negative Konnotation an. Hannah Arendt konstatiert in ihrem vielfach beachteten Aufsatz "Macht und Gewalt", dass diese beiden Begriffe fälschlicherweise miteinander vermischt werden und behauptet darüber hinaus, dass Macht, anders als Gewalt, ein positives und wünschenswertes Phänomen im Raum des Politischen ist. Anhand des Fallbeispiels George Floyd und der "Black Lives Matter"-Bewegung sollten die Jugendlichen ihr alltägliches Verständnis von Macht und Gewalt reflektieren sowie Hannah Arendts positiven Machtbegriff erarbeiten.
Die Idee des selbst gesteuerten Lernens verspricht eine neue Lernkultur, in der die Lernenden selbst bestimmen, wie sie ihre Lernprozesse gestalten. In der Unterrichtseinheit reflektieren die Schülerinnen und Schüler, wo die Grenzen der Eigenverantwortung liegen und welche Folgen ein Scheitern bei gleichzeitigem Fehlen einer herrschenden Macht mit sich bringen kann. In der Sekundarstufe II wird außerdem die Entfremdung und Selbstausbeutung der Leistungssubjekts kritisch thematisiert.