Arbeitsblätter für Religion und Ethik: Eigene und andere Kultur
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Menschen, die in irgendeiner Form anders sind oder als anders wahrgenommen werden, haben es oft schwer in der Gesellschaft, werden ausgegrenzt, von oben herab behandelt oder sogar verfolgt. Dabei ist es einerlei, ob es sich um die Vorstellung von Besessenheit im Mittelalter oder der Frühen Neuzeit handelt oder zum Beispiel um heutige Fremdenfeindlichkeit oder die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung. Normal ist das, was die Gesellschaft dafür hält. In dieser Einheit lernen die Schüler, Anders-Sein nicht als faktische Gegebenheit zu akzeptieren, sondern als gesellschaftliche Konstruktion zu sehen. Die Beispiele aus der Vergangenheit ermutigen sie, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und unfaire Behandlung anderer Menschen als ebenso unfair zu begreifen wie das Verhalten der Menschen früherer Generationen.
Die SuS lesen einen Text über das Anders-Sein und beantworten anschließend vertiefende Fragen dazu. Weiterhin betrachten sie Bilder, die verschiedene Aspekte des Anders-Seins in den Fokus rücken. So werden die SuS an das Erleben des Anders-Seins herangeführt.
Die SuS lesen einen Sachtext über das Anders-Sein im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Weiterhin erarbeiten sie anhand eines weiteren Sachtextes, was unter den Begriffen "Besessenheit" und "Exorzismus" zu verstehen ist. In diesem Zusammenhang recherchieren die Lernenden auch über die Geschichte von Anneliese Michel.
Die SuS hören und sehen Musikvideos, welche ihnen eine positive Sicht auf das Anders-Sein eröffnen. Weiterhin gestalten sie ein Plakat zum Anders-Sein und reflektieren dabei nochmal das in der Unterrichtseinheit Erlernte.