Weniger Unterrichtsstörungen, bessere Schulleistungen, harmonisches Arbeiten in Gruppen – hört sich gut an? Mit wenig Aufwand kannst du in deiner Klasse soziales Lernen fördern und dich schon bald über die ersten positiven Entwicklungen freuen. Wir zeigen dir, wie es geht.
„Lernen ist nicht das Produkt des Lehrens. Lernen ist das Produkt der Aktivität der Lernenden.“ – John Holt, Schriftsteller und Pädagoge
Als LehrerIn weißt du, dass etwas zu lehren noch lange nicht bedeutet, dass die SchülerInnen es auch lernen. Sie lernen, weil sie beispielsweise vorbildliche Verhaltensweisen in ihrem Umfeld beobachten und nachahmen. Das nennt man soziales Lernen.
Wir zeigen dir, wie du soziales Lernen in deiner Klasse fördern kannst, und haben zusätzlich interessante Unterrichtsmaterialien passend zum Thema für dich herausgesucht, die du sofort ausprobieren kannst.
Soziales Lernen: Definition
Soziales Lernen ist ein Prozess, bei dem SchülerInnen soziale und emotionale Kompetenzen entwickeln, um erfolgreich in zwischenmenschlichen Situationen zu interagieren.
Es geht darum, ihnen beizubringen, mit anderen Menschen
- respektvoll umzugehen,
- empathisch zu kommunizieren,
- kooperativ zu arbeiten,
- Konflikte zu lösen und
- soziale Verantwortung zu übernehmen.
Es ist von großer Bedeutung, dass Kinder und Jugendliche soziale Kompetenzen erwerben. Denn diese werden ihnen sowohl im schulischen Umfeld als auch im Alltag und im späteren Berufsleben dabei helfen, Beziehungen zu knüpfen, Vertrauen aufzubauen und Zusammenarbeit zu fördern.
Was gehört alles zum sozialen Lernen?
Soziales Lernen orientiert sich an den Grund- und Menschenrechten und umfasst folgende Bereiche:
- Fähigkeit zum Umgang mit Gefühlen entwickeln
- Fähigkeit zur Perspektivübernahme und Empathie entwickeln
- Fähigkeit zur Selbst- und Fremdwahrnehmung entwickeln
- Unterschiede wahrnehmen und achten
- Kommunikationsfähigkeit entwickeln
- Kooperationsfähigkeit entwickeln
- Fähigkeit zu konstruktiver Konfliktbewältigung entwickeln
- Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit stärken und Verantwortung übernehmen
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Doch wie profitieren die SchülerInnen eigentlich vom sozialen Lernen? Du wirst überrascht sein.
Soziales Lernen: Vorteile
Soziales Lernen bringt für SchülerInnen zahlreiche Vorteile mit sich.
Verbesserung des Klassenklimas
Soziales Lernen sorgt für ein positives Klassenklima, in dem SchülerInnen respektvoll miteinander umgehen, sich gegenseitig unterstützen und einander akzeptieren.
Die Folge: Sie fühlen sich wohl in der Schule und lernen dadurch besser. Win-win also!
Tipp: Ob man es will oder nicht – Konflikte gehören zum Unterrichtsalltag dazu. Doch keine Sorge, auch für den Fall der Fälle haben wir die passenden Materialien für dich.
Das eBook Soziales Lernen: Über Streit und Gefühle sprechen zeigt dir Methoden, mit welchen du Konfliktsituationen unter SchülerInnen gezielt zum Unterrichtsthema machen und mit ihnen gemeinsam nach Lösungswegen suchen kannst.
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Eigenverantwortung und Selbstreflexion
Soziales Lernen ermutigt SchülerInnen dazu,
- ihre eigenen Handlungen zu reflektieren und
- soziale Fähigkeiten weiterzuentwickeln.
Dies führt zu einer stärkeren Selbstwahrnehmung und Selbstregulation – beides wichtige Aspekte für die emotionale Entwicklung.
Tipp: Um deine Klasse trotz unterschiedlicher Lernvoraussetzungen zum selbständigen Arbeiten zu motivieren, empfehlen wir dir das eBook Soziales Lernen an Stationen. Entdecke die Vorteile unseres kostenlosen 14-tägigen Probeabos.
Bessere schulische Leistungen
Die sogenannten „Soft Skills” (z. B. Empathie, Teamfähigkeit), welche die SchülerInnen durch soziales Lernen entwickeln, verbessern ihre Einstellung zur Schule und somit auch ihre Leistungen.
Wenn sie wissen, dass ihre Gefühle gehört und respektiert werden, fällt es ihnen leichter, sich im Unterricht zu entspannen, motiviert zu arbeiten und sich zu konzentrieren.
Kommen wir nun zur Praxis – wir zeigen dir einige hilfreiche Methoden, mit denen du soziale Kompetenzen effektiv im Unterricht vermitteln kannst.
Soziales Lernen in der Grundschule & Co. (Ideen für Lehrkräfte)
Welche der vorgestellten Strategien probierst du zuerst aus?
1. Setze auf kooperative Lernmethoden
Führe im Unterricht kooperative Lernmethoden wie Gruppenarbeit oder Teamprojekte ein. Dadurch lernen die SchülerInnen,
- Führungsqualitäten zu entwickeln,
- Kompromisse zu finden
und entdecken außerdem ihre eigenen Stärken, damit sie den besten Beitrag zur Gruppe leisten können.
Tipp: Du hast noch nicht viel Erfahrung mit Gruppenarbeit gesammelt und möchtest dich optimal darauf vorbereiten? Im eBook Gruppendynamik und soziales Lernen erwarten dich neben theoretischen Ansätzen auch viele bewährte Übungen und Beispiele aus der Praxis. Einfach für das kostenlose 14-tägige Probeabo anmelden, das eBook herunterladen und zum Experte für Gruppenarbeit werden! ✅
2. Etabliere Klassenregeln und Normen
Lege gemeinsam mit deinen SchülerInnen Klassenregeln und Normen fest, die ein respektvolles und inklusives Klassenklima fördern.
Indem sie an der Erstellung dieser Regeln beteiligt sind, werden deine SchülerInnen auch aktiv in den Lernprozess einbezogen und lernen Verantwortung und Respekt gegenüber anderen.
3. Fördere Empathie
Die Entwicklung von Empathie, also der Fähigkeit, sich in die Gefühle und Perspektiven anderer hineinzuversetzen, ist ein wichtiger Aspekt des sozialen Lernens.
Sie ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, Mitgefühl zu zeigen, Konflikte friedlich zu lösen und soziale Beziehungen positiv zu gestalten.
Als LehrerIn hast du die großartige Möglichkeit, soziale Sensibilität bei deinen SchülerInnen zu fördern. Das eBook Ideenkartei – Miteinander leben und lernen eignet sich ideal dafür.
Mit 16 ansprechenden Bildimpulsen hilfst du deinen SuS dabei, den Umgang mit neuen und komplizierten Gefühlen zu bewältigen, übst Toleranz mit ihnen und legst somit den Grundstein für ein höfliches, verantwortungsvolles Miteinander in der Klasse. Melde dich für das kostenlose 14-tägige Probeabo an und lade das eBook herunter!
Organisiere Gemeinschaftsprojekte
Ein weiteres Beispiel zur Förderung des sozialen Lernens sind Gemeinschaftsprojekte.
Initiiere Aktivitäten, bei denen deine SchülerInnen ein einheitliches Ziel anstreben, sei es innerhalb der Schule oder außerhalb.
Sie können etwa:
- einen kleinen Schulgarten anlegen und pflegen,
- Müll im nahegelegenen Park sammeln,
- gemeinnützige Aktivitäten veranstalten (z. B. Spendenaktionen),
- Kunstausstellungen oder Theateraufführungen organisieren usw.
Solche Initiativen tragen dazu bei, dass Kinder und Jugendliche ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und sozialer Verantwortung entwickeln, da sie lernen, für das Wohl anderer zu arbeiten bzw. sich für das Gemeinwohl einzusetzen.
Jetzt bist du gut gewappnet, um soziales Lernen auf eine kreative Art und Weise in deinen Unterricht zu integrieren. Doch es geht noch besser…
Soziales Lernen mit meinUnterricht: Jetzt Materialien kostenlos herunterladen!
Zum Schluss stellen wir dir noch weitere Unterrichtsmaterialien rund um soziales Lernen vor, die du in verschiedenen Fächern und Klassenstufen einsetzen kannst.
Ein paar Highlights aus unserer Kollektion:
- Soziales Lernen für die Klassen 3 und 4: Fördere soziales Lernen in der Grundschule, indem du mit deinen SchülerInnen Themen wie Mobbing und Lügen behandelst.
- Umgangsformen und soziales Lernen: Sensibilisiere deine SchülerInnen für ein respektvolles Zusammenleben.
- Soziales Lernen im Sportunterricht: Trainiere die Soft Skills deiner SchülerInnen und mach sie zu echten Teamplayern.
Erkunde die Arbeitsblätter sowie die gesamte Kollektion zum Thema Soziales Lernen und melde dich für unser kostenloses 14-tägiges Probeabo an. Und schon stehen dir alle Türen, oder in diesem Fall digitale Ordner, offen. 😀
Wir möchten dir mit meinUnterricht deinen Berufsalltag und die Unterrichtsvorbereitung maximal erleichtern.
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Wir freuen uns auf dich!
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