Arbeitsblätter für Kunst: Mode und Accessoires
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Mit dem Themenfeld von Kunst, Mode und Kleidung als Gestaltungs- und Kommunikationsformen lassen sich Lern- und Erfahrungsumgebungen in die Schule integrieren, welche eine Reflexion der vielfältigen Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen unterstützen.
Mode umfasst nicht nur die Bekleidung, auch Make-up, Frisuren, Hüte, Schuhe und Schmuck gehören dazu. Sie beeinflusst biologisches, soziales und psychisches Verhalten in einem ökonomischen und ökologischen Kontext. Dabei werden Selbstdarstellung, Erstellung und Nachhaltigkeit beleuchtet.
Accessoires sind zwar nicht die Hauptsache der Mode, doch können sie ihr den besonderen Pfiff verleihen. Viertklässler versuchen sich selbst im Herstellen, Präsentieren und Bewerben von Designobjekten.
Die Verknüpfung der beiden Gestaltungsfelder Kunst und Mode stellt ein zusätzliches Lehr- und Lernfeld im Fach Kunst dar. Ebenso sind aber auch fächerübergreifende und fächerverbindende Stundeneinheiten, Sequenzen und Projekte über alle Schulstufen angedacht. Die Beschäftigung mit der Mode im Kunstunterricht setzt grundsätzlich einige Rahmenbedingungen voraus.
Die SuS gestalten Kleider aus dem Zeitalter der Renaissance. Dabei benutzen sie das Material Papier.
Im achten Kapitel der Serie Analyse- und Interpretationsmodelle im Großraum Kunst geht es um das weite Feld von Mode und Textil, das sich zwischen Alltags- und Populärkultur einerseits und der bildenden Kunst anderseits aufspannt und über die Schnittstelle des Handwerks sowie der angewandten Kunst führt. Dem textilen Konsumgut Mode, ihrer Historie und -theorie widmet sich der erste Teil in diesem Heft. Im zweiten Teil wird die gestalterische bzw. ästhetische Perspektive verhandelt.
Die Frage – sowohl aus der historischen wie auch aus der gegenwärtigen Perspektive –, warum überhaupt Kleider aus Papier gefertigt und getragen werden, birgt viele Aspekte. Die Herstellung von Kleidern aus Papier hat eine lange Tradition und ist zunächst in der japanischen Papierkultur verankert. In den westlichen Kulturen hingegen wird in der Bekleidungsindustrie in Zeiten extremer textiler Rohstoffknappheit aus Not auf das Papier als Material zurückgegriffen.
Mode lebt im Spannungsfeld von Inszenierung und Konsum – womit ihr die Vergänglichkeit eingeschrieben ist. Vergänglich ist auch das textile Material. Textilien verfallen ebenso wie der menschliche Körper, den sie wärmen oder kühlen, entblößend abformen oder verhüllen und dessen Geruch sie aufnehmen. In dieser unmittelbaren Körpernähe ist die anthropologische Dimension von Textilem begründet.