Arbeitsblätter für Kunst: Material und Oberfläche
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Mit dieser Übung sollen die SuS spielerisch an die Aspekte der plastischen Gestaltung sowie an die Auseinandersetzung mit dem Material Holz in einer nicht mehr starren, sondern kneteartigen Form herangeführt werden. Beim Modellieren von Fantasietieren lernen die Lernenden die Eigenart von Holzknete und deren Verbindungsmöglichkeit kennen.
In dieser Unterrichtseinheit stellen die SuS einen Futtervogel aus Vollholzresten her – also einen „Meisenknödel-Halter“ in Vogelform. Dafür sägen sie aus Holz Formen mit der Laubsäge aus; dies ist ein grundlegender Bestandteil des Werkunterrichts. Die Elemente werden zu einem Vogel verleimt und anschließend individuell ausgestaltet, was dem Futtervogel einen besonderen Ausdruck verleiht.
Die SuS lernen den Hebelschnitt und den Schälschnitt kennen und wenden diesen an Asthölzern an. In diese schnitzen sie Gesichter.
Beim Korbflechten wird um ein festes Gerüst geflochten. Dieses besteht hier aus einem hölzernen Boden und den Staken aus Peddigrohr, die durch den Boden gesteckt und unter dem Boden zu einem Füßchen verflochten werden. Um die Staken wird der Peddigrohrflechtfaden gewunden, so entsteht nach und nach die Seitenwand eines einfachen Körbchens mit abschließendem Rand.
Eine funktionstüchtige Flöte aus Haselholz wird von den SuS geschnitzt.
Wird bekanntes Material zitiert und mit einem alternativen Material imitiert, kommt es zu einem Kippeffekt in der Wahrnehmung sowie in der Deutung eines Kunstwerks. Dieser Moment bewirkt eine gesteigerte Auseinandersetzung mit dem zeitgenössischen Werk.
Wenn man sich mit der Hilfsmittelfunktion von Materialien beschäftigt, dann ist man zunächst im handwerklichen Bereich der Kunst und es geht damit um Fragen wie: Wie ist das gemacht? Wie hält das? Welche Konstruktion wurde benutzt? Solche Fragen sind auch für SuS sehr interessant. Sie begeben sich damit direkt in den Schaffensprozess des jeweiligen Künstlers / der jeweiligen Künstlerin, die mit ganz unterschiedlichen Strategien arbeiten.
Holz ist ein vielseitiger Werkstoff, seine Bearbeitung verlangt Materialkenntnis und Erfahrung. Es lässt sich spalten und sägen, behauen und schnitzen, biegen und leimen. Der Kern eines Stammes – das Kernholz – und die äußeren Teile – das Splintholz – sind unterschiedlich hart und reagieren bei Bearbeitung jeweils anders. Holz hat einen unterschiedlich hohen Wasseranteil und „arbeitet“, während es Feuchtigkeit abgibt oder aufnimmt.
Der erweiterte Kunstbegriff des 20. Jahrhunderts zielt nicht nur auf die Medien und Materialien der Kunst, sondern auf die grundsätzlichen Parameter künstlerischer Produktion. Diese haben sich von der Idee klassischer Bildproduktionen und materieller Schaffensprozesse gelöst. Eine progressive Kunstvermittlung trägt diesen Tendenzen Rechnung.
Die Arbeit mit Holz trifft bei SuS oft auf großes Interesse. Endlich dürfen sie mit "richtigem Werkzeug" arbeiten. Leider ist es wegen eines fehlenden Fachraums oft schwierig, dementsprechende Unterrichtsideen durchzuführen. Deshalb enthält diese Ausgabe viele Anregungen, wie Sie auch im Klassenraum mit Ihrer Klasse Holzarbeiten umsetzen können. Die Übungen enthalten eine Bandbreite an Möglichkeiten, mit Holz zu arbeiten.