Arbeitsblätter für Kunst: Fotografie
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Vom Flussufer ins überschwemmte Wohnzimmer – das Ophelia-Motiv im zeitlichen Wandel
Die Serie der "Vortographs" von Alvin Langdon Coburn markiert die Geburtsstunde der abstrakten Fotografie. Zwar hatte man in Experimenten mit lichtempfindlichen Materialien schon zuvor ungegenständliche Ergebnisse erzielt, doch ist es der Verdienst Coburns, diese Ästhetik erstmalig systematisch verfolgt zu haben. Mit einer Spiegelkonstruktion, dem "Vortoskop", löste er das fotografische Bild optisch von seinem vorgängigen Gegenstand. Dies führte zu einem Bruch mit derdamals üblichen, indes bis heute gängigen Vorstellung von der Fotografie als Spiegel der Realität.
Digitale Fotografie gibt es nicht. Diese Feststellung hilft in ihrer Deutlichkeit, die Sache geschärft in den Blick zu nehmen und die entsprechenden didaktischen Folgerungen zu ziehen. In der Tat könnte man digitale Fotografie besser als neue Form von Malerei verstehen und sich damit mancher Missverständnisse entledigen.
Die SuS hinterfragen eine Fotomontage und entdecken so die Diskrepanz zwischen Foto und realer Welt. Mit dem Blick durch den Sucher erkunden die Kinder ihre Umwelt: Sie schulen ihre Wahrnehmung, indem sie thematische Fotosammlungen erstellen und über Motiv und Ausschnitt entscheiden.
Ruhig, bewegt, beruhigend, bedrohlich – es gibt zahlreiche Erscheinungsformen und Wahrnehmungen von Wasser. Genauso vielfältig sind die Möglichkeiten, diese künstlerisch ins Bild zu bringen. Die Kinder machen eigene sinnliche Erfahrungen, bevor sie sich selbst an der Darstellung versuchen. Dabei steht ihnen ein Fundus an unterschiedlichen Malmitteln zur Verfügung, aus dem sie frei wählen können.
Andreas Gurskys großformatige, am Computer bearbeitete Fotografien zeigen Orte aus besonderen Blickwinkeln: irritierende Konstruktionen von Landschaften, Architekturen und Menschenansammlungen. Ähnlich wie bei Landschaftsgemälden Caspar David Friedrichs nimmt der Betrachter zunächst das Ganze, dann bestimmte Muster und zuletzt erzählerische Details wahr, die den Menschen direkt oder indirekt zeigen. In der vorliegenden Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler theoretisch und praktisch mit dem zeitabhängigen Blick auf das Verhältnis des Menschen zur natürlichen bzw. zur gebauten Landschaft. Sie erfahren, dass sich mit dem Mittel der fotografischen bzw. digitalen Montage aussagekräftige Bildkonstruktionen erstellen lassen, die den subjektiven Gestaltungsmöglichkeiten der Malerei entsprechen und einen künstlerischen Blick auf aktuelle Themen ermöglichen.
Die SuS stellen ein Fantasietier mit sich zusammen in ihrem wirklichen Leben dar. Es entstehen Szenarien, die sie fotografisch festhalten und zeichnerisch mit dem Fantasiewesen ergänzen. So lernen die Kinder eine einfache Form der Bildmanipulation kennen.
Das zentrale Unterrichtsbeispiel stellt Lernschritte vor, bei denen die ästhetische Praxis Jugendlicher mit künstlerischen Positionen der Landschaftsfotografie aus Vergangenheit und Gegenwart miteinander verknüpft werden.
Das Zeichnen und Scribblen (skizzieren) von Storyboards ist nicht die einzige Möglichkeit, um Ideen, Vorstellungen und Themen zu visualisieren. Man kann auch sogenannte Fotoboards produzieren. Hier wird die digitale Fotografie als grundlegendes Verfahren der Filmbildung eingesetzt.
In dieser Unterrichtsreihe setzen sich die Schüler mit dokumentarischer Fotografie und den Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung im Stil der Arbeiten von Andreas Gursky auseinander. Die Bildbearbeitungsprogramme Adobe® Photoshop® und GIMP sind zwar äußerst komplex und bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten, jedoch lassen sich auch mit nur wenigen Grundfunktionen, die innerhalb kurzer Zeit erlernt werden können, schon erstaunliche Ergebnisse erzielen. Als Vorbild dienen die Fotografien des Künstlers Andreas Gursky, der mit den Werkzeugen digitaler Bildbearbeitung stark in seine meist großformatigen Fotografien eingreift und so künstliche Wirklichkeiten erzeugt, die auf Montage beruhen. Er spielt somit mit der Objektivität, es gibt keine „gültige“ abgelichtete Szene mehr. Gursky fotografiert vor allem Landschaften, Architektur und Innenräume. Ihn interessieren das Verhältnis von Mensch und Raum, die Anonymität und die Austauschbarkeit in modernen Industriegesellschaften.
„Pencil vs. Camera“ – Bleistift gegen Kamera – ist der Titel einer Werkreihe des belgischen Künstlers Ben Heine. In dieser werden Fotografien um eine weitere Dimension erweitert, indem Heine scheinbar im Moment der Aufnahme zeichnerisch auf die Szenerie reagiert und eine Zeichnung vor die Linse hält. So entstehen ganz neue, unmögliche, fantasievolle, mitunter poetische Bildwelten. Die Beispiele des Künstlers sollen die Schülerinnen und Schülern zu eigenen spannenden Bildideen anregen und geben den Anlass für ausgearbeitete Zeichnungen und den zielgerichteten Einsatz eines Bildbearbeitungsprogramms.
Im Lyrikunterricht initiiert die Lehrerin und Fotografin Anja Dorst, dass sich die SuS mit dem Gedicht „Der Panther“ von Rainer Maria Rilke auseinandersetzen, um dieses fotografisch-collagierend und digital verwandelt zu interpretieren.
Für SuS ist die Frage der Identität sehr zentral. Das Ausprobieren fremder Rollen durch Kleidung, aber auch mittels Mimik und Gestik, die Begegnung mit der Arbeitswelt zur Beschaffung von Attributen und die Realisation der Fotografie in geeigneter Umgebung kann ein spielerischer Einstieg für die Berufsorientierung sein.
Für die SuS ist es schwer nachzuvollziehen, welchen faszinierenden Eindruck die ersten fotografischen Abbilder der Wirklichkeit auf die Menschen der damaligen Zeit gemacht haben müssen. Von den damaligen „Wundern“ bis zur digitalen Bilderflut der Gegenwart war es ein langer Weg voller spannender Entdeckungen. Informationen für Lehrpersonen.
Das wechselseitige Abhängigkeitsverhältnis von Fotografie und Malerei wird fokussiert. Darüber hinaus soll die Frage nach der Komplizenschaft der Fotografie bei Wirklichkeitskonstruktion verhandelt werden. Informationen für Lehrpersonen sind enthalten.
Als die Fotografie erfunden wurde, geriet der Bild- bzw. Kunstbegriff ins Wanken. Es folgten zahlreiche Forscher und Künstler, die das neue Medium in seinen Ausdrucksmöglichkeiten entdeckten und mit anderen Techniken verbanden. Informationen für Lehrpersonen sind enthalten.