Arbeitsblätter für Physik: Detektion ionisierender Strahlung
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Atomphysik ist nicht nur im Bereich der Energieversorgung und Waffenentwicklung ein zweischneidiges Schwert. Auch in der Medizin hat die Nutzung radioaktiver Stoffe sowohl zu neuen Belastungen als auch zu neuen Behandlungsmöglichkeiten geführt. Die Schüler mit der Auswirkung ionisierender Strahlung auf das menschliche Gewebe und sie lernen belastende Auswirkungen der modernen Medizin sowie ihre Vorzüge und neuen Behandlungsmethoden kennen. Dabei wenden sie ihr Wissen über Energiedosis, Halbwertszeit und Aktivität in einem spannenden und aktuellen Kontext an.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, radioaktive Strahlung nachzuweisen. Die Schüler vergleichen und bewerten verschiedene Messgeräte in dieser Einheit. Sie nähern sich zudem den typischen Wechselwirkungen von radioaktiver Strahlung mit Materie, also Compton-Effekt, Photoeffekt und Paarbildung. Damit eignet sich diese Einheit ideal für die Abiturvorbereitung und die Wiederholung der Grundlagen der Kernphysik.
Das Thema Radioaktivität stellt für den Physikunterricht eine besondere Herausforderung dar: Kein anderes Thema wird so kontrovers diskutiert und ist in solchem Maße von Emotionalität und Irrationalität begleitet wie die Radioaktivität. Dies hat vor allem dreierlei Gründe: die mangelnde Erfahrbarkeit von Radioaktivität, ihre gesellschaftliche Bedeutung und ihre fachliche Komplexität. Was ist damit gemeint?
Das Thema Radioaktivität ist zum einen von weitreichender gesellschaftspolitischer Bedeutung. Zum anderen zeichnet sie sich vor allem dadurch aus, dass ihre Phänomene mit unseren Sinnen nicht erfahrbar sind. Dies wirkt sich auch auf die Vorstellungen der Schüler in diesem Themenbereich aus.
Seit der Entdeckung der Röntgenstrahlen im November 1895 durch Konrad Wilhelm Röntgen und der Entdeckung der Radioaktivität ein gutes halbes Jahr später durch den Franzosen Henry Becquerel im Sommer 1896 zeichnet sich die Geschichte des Umgangs mit Radioaktivität sowohl im technischen als auch im medizinischen Bereich durch viele Wendungen aus.
Wenn von ionisierender Strahlung und vor allem von Radioaktivität die Rede ist, dreht sich der öffentliche Diskurs in der Regel um die Energiegewinnung und deren Folgen oder gar die nuklearen Waffen. Allzu leicht wird dabei übersehen, dass mit ionisierender Strahlung auch ganz andere und vor allem sehr viel zahlreichere technische Möglichkeiten verbunden sind. Eine differenzierte Betrachtung des Themas darf dies nicht außer Acht lassen.
Die SuS lesen Informationstexte zu Nachweisgeräten für Kernstrahlung. Der erste Text umfasst die Funktionsweise eines Szintillationszählers. Im zweiten Text erfahren die Lernenden Weiteres über einen Halbleiterdetektor.
Die SuS führen in Partnerarbeit Experimente durch und beobachten Demonstrationsexperimente. Mithilfe von Smartphones untersuchen sie verschiedene Gesetze zur Radioaktivität und werten gewonnene Daten aus. Die didaktischen Erläuterungen unterstützen die Lehrkraft bei der Planung und Durchführung des Unterrichts.
Die SuS ermitteln das Energiespektrum von Gamma-Quanten mithilfe eines Szintillationsdetektors, indem sie dem Unterrichtsversuch der Lehrkraft folgen und passende Leitfragen beantworten.
Die SuS ermitteln das Energiespektrum von Alpha-Teilchen mithilfe eines Halbleiterdetektors, indem sie dem Unterrichtsversuch der Lehrperson folgen und Leitfragen beantworten. Zwei Messwertbeispiele dienen der Selbstkontrolle.
In der hier vorgestellten Unterrichtssequenz zum Thema „Grundlagen der biologischen Wirkung ionisierender Strahlung“ wird versucht, sowohl die Chancen aufzugreifen als auch die Risiken zu minimieren. Die SuS treten selbstständig in eine Auseinandersetzung mit Medienberichten des Themas Radioaktivität und werden dabei durch abgestimmte Informationen und Hilfestellungen unterstützt.
Das vorliegende Material stellt eine Unterrichtsstunde zum Thema 'Radioaktivität' zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler erweitern dabei u.a. ihr Wissen über Nutzen und Gefahren von Radioaktivität.