Arbeitsblätter für Deutsch: Grundlagen der Filmanalyse
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Die SuS setzen sich anhand des Vergleichs von zwei verschiedenen Faust-Verfilmungen mit der Rezeptionsgeschichte des Faust I auseinander. Des Weiteren wenden sie Verfahren der Filmanalyse an, arbeiten Unterschiede heraus und bewerten diese kritisch im Hinblick auf den historischen Kontext.
Diese Unterrichtseinheit plädiert unter literaturdidaktischen Gesichtspunkten für die Behandlung des Spielfilms als eines ästhetisch eigenständigen Kunstwerks im Deutschunterricht. Der Spielfilm enthält zahlreiche literarische Ausdrucksformen. Gleichwohl konstituiert er mit seinem komplexen System aus Bild-, Sprach- und Tonzeichen eine eigene ästhetische Wirklichkeit und einen eigenen Gegenstand ästhetischer Betrachtung. Im Rahmen eines erweiterten Textbegriffs lässt er sich als komplex organisierter Großtext mit einem multiplen Zeichensystem beschreiben. In diesem Sinne gibt die Einheit der Lehrkraft filmdidaktische Hinweise und filmmethodische Tipps an die Hand, um die spezifisch ästhetischen Strukturen des Spielfilms zu erarbeiten. Dabei steht kein einzelner Film im Vordergrund, es geht vielmehr um grundlegende Einführung in Instrumente der Filmanalyse.
Der Kurzspielfilm lebt von Aussparung, Andeutung und Verknappung. So können in der Deutung verschiedene Perspektiven eingenommen und wegen der Bedeutungsoffenheit unterschiedliche Themen und Grundfragen anhand der Filme besprochen werden. Diese Filme zu rezipieren, zu interpretieren und darüber zu sprechen und zu schreiben, eröffnet neue Möglichkeiten für den Deutschunterricht, wie der folgende Beitrag aufzeigt.
Soll Andreas seinem Vater die verfängliche Wahrheit sagen oder dem Cliquenanführer die Treue halten? Eine Dilemmasituation aus der Serie „In aller Freundschaft“ regt zur Auseinandersetzung mit verschiedenen Handlungsalternativen an. Die bildliche Veranschaulichung der dabei zu gehenden Gedankenwege hilft den Schülern bei der Entscheidung.
Die SuS verfassen die Einleitung einer Filmanalyse zu "die Welle" und informieren sich über die verschiedenen Kameraeinstellungen und ihre Funktion. Des Weiteren reflektieren sie die Kamerabewegung und ihre Wirkung im Film.
Die SuS lernen filmische Analyseverfahren kennen und erarbeiten den Zusammenhang von filmischer Gestaltung und inhaltlicher Aussage. Auf dieser Grundlage diskutieren sie den filmisch dargestellten Wert des Geldes und dessen Auswirkungen auf zwischenmenschliche Beziehungen.
DIe SuS informieren sich über die Wirkung von Musik und Geräuschen im Film und beschäftigen sich mit einer Filmkritik.
Die SuS analysieren den Kurzfilm "Nun sehen Sie Folgendes" und arbeiten die dort thematisierten Klichees des Kriminalfilmgenres und der Filmproduktion heraus. In einem zweiten Schritt entwickeln Kleingruppen eigene Ideen für Filmparodien und verfassen ein Exposé oder ein Storyboard.
Die SuS vergleichen einen Sachtext über den Mauerfall und verschiedene Filmausschnitte zum Mauerfall miteinander und untersuchen anhand der Figuren, inwiefern das historische Ereignis in Filmen unterschiedlich repräsentiert ist.
Die SuS setzen sich auf vielfältige Weise mit dem Film "Signalis" auseinander: sie vollziehen die Erzählweise nach, ergründen die räumliche Organisation des Filmes, analysieren die filmsprachlichen Mittel, vollziehen die dramaturgische Gestaltung nach und versuchen, die Symbolik des Filmes zu deuten. Dabei müssen nicht alle Punkte bearbeitet werden, sondern einzelne Aspekte können herausgegriffen werden.
Der Beitrag zeigt auf, wie Filme als Lernmedien und -gegenstände in den Unterricht integriert werden können. Dabei geht es etwa um die Frage, wie der passende Film gefunden werde kann. Ebenso aufgegriffen werden die Themen "Jugend und Film", "Lernen im Medienverbund" sowie die notwendigen technischen Voraussetzungen.
Die SuS rezipieren zunächst den Film "Spielzeugland", halten ihre Emotionen auf einem Rezeptionsbogen fest und ergründen, welche Emotionen durch den Film intendiert sind. Außerdem analysieren sie die Schlüsselsequenz und die Wirkung der besonderen Erzählweise. Dabei deuten sie die filmischen Symbole und filmsprachlichen Mittel.
Die SuS setzen sich anhand ausgewählter Schlüsselszenen mit der Faust-Adaption von Alexander Sukorow auseinander. Über eine Reflexion der Filmwirkung und der Filmästhetik erschließen sie die Adaption, die nicht auf Werktreue in Bezug auf Goethes Faust ausgerichtet ist, sondern auf Irritation und Distanzierung des Rezipienten abzielt.
Die SuS analysieren die Handlung, die Inhalte und die Gestaltung des Films "Copy Shop". Dabei setzen sie sich mit verschiedenen philosophischen und kulturkritischen Fragen auseinander, die in Gruppen- oder Einzelarbeit beantwortet werden können.
Die SuS beschäftigen sich ausgehend von dem Roman "Der Junge im gestreiften Pyjama" mit der Massenvernichtung im Nationalsozialismus. Dabei formulieren sie Leseerwartungen, vergleichen diese mit ihren tatsächlichen Leseeindrücken und vergleichen die Geschichte mit der historischen Wirklichkeit. Des Weiteren analysieren sie, inwiefern der Autor diese historische Realität einarbeitet und vergleichen medienübergreifend die filmische Umsetzung mit der literarischen Vorlage.
Die SuS untersuchen die Rahmen- und Binnenhandlung, das Erzählverfahren und die Filmsprache des Kurzfilms "True". Anschließend wird eine Gesamtdeutung des Films erarbeitet.
Die SuS erschließen die Dimension und die Bedeutung des Raumes in Fluchtgeschichten. Sie analysieren die filmsprachliche Darstellung der Schauplätze anhand kurzer Ausschnitte sowie Frames. Durch die Konzentration des Phänomens der Massenflucht auf ein Einzelschicksal werden Identifikation und Perspektivenübernahme gefördert.