Arbeitsblätter für Kunst: Schrift und Bild
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Dieses Doppelheft von Kunst+Unterricht bietet Ihnen Unterrichtsbeispiele und vor allem umfangreiches Material zur Schriftgestaltung in der heutigen Zeit – von der handschriftlichen Konstruktion von Alphabeten bis hin zur Arbeit mit dem Computer. Ein Materialteil widmet sich dem Thema "Schrift in der Bildenden Kunst".
Als 1989 das Heft „Schrift“ bei KUNST + UNTERRICHT erschien, schrieben die meisten Kollegen ihre Manuskripte noch auf der Schreibmaschine. Auch inhaltlich mussten „die sich von der neuesten technischen Entwicklung her ergebenden Möglichkeiten der Schriftgestaltung, wie sie etwa die Computergrafik darstellt“ noch ausgeklammert bleiben.
Wir leben in einer Welt der Marken und können uns deren Einfluss auf unser Leben kaum entziehen. Das Markenzeichen hilft uns, Produkte verschiedener Hersteller zu unterscheiden und es dient uns als Qualitätszeichen in der Warenflut.
In diesem Unterrichtsbeispiel zur Umsetzung von lautimitierenden Wörtern wurde auf eine Schreibtechnik zurückgegriffen, die der niederländische Typograf und Grafikdesigner Gerrit Noordzij in einem Vortrag vor der typografischen Gesellschaft in München 1985 vorstellte: Das Schreiben mit dem Doppelstift – eine Technik, die er als Vorbeugung vor und Hilfe bei Legasthenie empfiehlt.
Vorgestellt wird ein Ausschnitt aus einer Facharbeit, die Strategien der Bedeutungsverschiebung durch Umgestaltung untersucht: Nobilitierung von Text und Bild durch formale Transformation – Von der Bildzeichnung zur mittelalterlichen Handschrift. Der Ausschnitt bezieht sich auf einen Leitartikel der Bild-Zeitung zu einem sportlichen Ereignis.
In dieser Unterrichtssequenz arbeiten SuS an ihrem Selbst- und Fremdbild. Sie fertigen Fotos und Texte an und stellen daraus ein Objekt her, welches die verschiedenen Sichtweisen augenfällig macht.
Die Kubisten spürten wohl als erste, das Schrift hinter die Sprache von Bildern zurücktreten wird. Braque und Picasso fügten seit 1911 Wortfragmente in ihre kubistischen Bilder ein. Heute ist das Spektrum künstlerischer Äußerungen weit und der Übergang zu anderen Kunstgattungen fließend – geschriebene und gesprochene Sprache wird Klang, Botschaft, Signal oder Ornament. Maler werden zu Schriftstellern, Schriftsteller zu bildenden Künstlern.
In den letzten zwei Jahrzehnten änderte die digitale Revolution die Produktion von typografisch gestalteten Medien radikal: Zuvor schrieb der Autor seinen Text mit der Hand oder der Schreibmaschine. Ein Verlag kümmerte sich um den Rest: die Weiterverarbeitung der Manuskripte, die Korrektur (Korrektor), die Gestaltung (Buchgestalter / Illustratoren / Fotografen), den Schriftsatz (Schriftsetzer / Mediengestalter), das Drucken (Buchdruck/ Offsetdruck), die buchbinderische Verarbeitung (Buchbinder) und das Verteilen (Buchhändler).