Arbeitsblätter für Kunst: Abstraktionsgrad
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Beim Themenheft "Abstrahieren" wird der Fokus auf praktische Aufgaben und Übungen gerichtet, anhand derer bildnerische Methoden des Abstrahierens systematisch unterrichtet werden können. Mehrere MATERIAL-Teile ergänzen die Unterrichtsbeispiele mit mit zusätzlichen Themen- und Aufgabenstellungen und mit Informationen zu beispielhaften Kunstwerken. Jedes Kunstwerk basiert auf graduellen Abstraktionsschritten, indem der konkreten Wirklichkeit eine künstliche Bildwelt gegenübergestellt wird. Mit diesem Themenheft gehen wir der Frage nach, wie man SuS für die vielfältigen abstrakten Bildsprachen interessieren kann.
Dieses zentrale Unterrichtsbeispiel besteht aus drei Unterrichtseinheiten, die über eine allmähliche Sensibilisierung für die Ausdruckskraft der Form letztlich auf den abstrahierenden Umgang mit Gestaltungsmitteln zielen. Es geht vorwiegend um Prozesse des abgeleiteten Abstrahierens, da meist bei figurativen Darstellungen angesetzt wurde.
Die SuS skizzieren verschiedene Naturmaterialien blind. Anschließend überarbeiten sie Landschaftsmotive und gestalten eine Monotypie. Zuletzt konstruieren und fotografieren die Lernenden eine dreidimensionale Landschaft.
Ein bildnerischer Abstraktionsprozess fordert SuS gleich welchen Alters viel Ungewohntes und Irritierendes ab. Im hier vogestellten Beispiel wird ein ergebnisoffener, experimenteller Zugang gewählt. Die Lernenden müssen sich von der Vorstellung, planendkontrolliert auf ein „schönes“ Ergebnis hin zu arbeiten, verabschieden.
Der Markt der Bilderbücher birgt vielfältige Möglichkeiten, außerhalb des engeren Kunstkanons Interesse für abstrahierte Bildsprachen zu wecken. In diesem Beitrag wird gezeigt, wie man gut gemachte Bilderbücher sinnvoll im Kunstunterricht einsetzen kann.
Mit einer Klasse der fünften Jahrgangsstufe wird der Frage nachgegangen, inwiefern Kinder in diesem Alter ein Verständnis für das abstrahierende Zeichnen entwickeln und dieses in einer selbst gewählten Aufgabe anwenden können.
In dieser Unterrichtseinheit wird gezeigt, wie man bei SuS einen Prozess anstoßen kann, der die Frage nach dem Verhältnis von Bild und Gegenstand aufwirft und den Weg in die Auseinandersetzung mit der Abstraktion ebnet. Ausgangspunkt für die Entwicklung der Unterrichtskonzeption sind die Grundlagen der Gestaltungslehre.
Für Besucher des Reichstages in Berlin sind die 21 Meter hohen und zusammen drei Meter breiten Farbstreifen Schwarz-Rot-Gold auf der Rückseite von Glastafeln nicht zu übersehen: das Resultat des Mühens von Gerhard Richter, deutsche Geschichte in Malerei zu fassen. Statt der Übersetzung fotografischer Vorlagen aus dem Holocaust, fand Richter für das Werk im Reichstag in der Abstraktion die Lösung – so auch in den „Birkenau-Bildern“.
In der Entwicklung der Kinderzeichnung ist häufig zu beobachten: Das freie, oft abstrakt anmutende Malen der Kinder wird durch ein an der Erscheinung der Dinge orientiertes Abbilden abgelöst. Das Bedürfnis, realistisch darstellen zu können, wird dominant. Damit geht ein Verlust an Originalität und Ausdruckskraft einher, der von Kunstpädagogen oft bedauert wird.
Abbildverbot und Bilderverehrung, Bilderflut und Bildaskese, Bilderlosigkeit und Bildorientierung sind die entgegengesetzten Pole im Jahrtausende alten religiösen Kampf um die Annäherung an das Göttliche. Die Bilder des Unsichtbaren sind eine Herausforderung für Religion und Kunst.