Arbeitsblätter für Erdkunde: Kartographie und Orientierung
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Thematische Karten sind neben der bildlichen Darstellung unverzichtbare, fachtypische Arbeitsmittel im Geographieunterricht. In ihnen werden räumliche Strukturen und Prozesse mit Hilfe einer kartographischen Symbolsprache dargestellt. Neben der Raumanalyse und -erklärung ermöglichen sie so auch eine Raumbewertung und -prognose. Thematische Karten tragen daher in besonderer Weise zum Aufbau von Orientierungsfähigkeit und zur Entwicklung raumbezogener Handlungskompetenz bei.
Die zunehmende Digitalisierung in den Schulen wirkt sich auch auf den Geographieunterricht und den Einsatz kartographischer Medien aus. Die Wandkarte oder der Atlas in der Printversion werden durch eine deutlich größere Vielfalt abgelöst. Durch die Verfügbarkeit zahlreicher digitaler Karten hat sich der Umgang mit Karten grundlegend gewandelt. Was aber bedeutet das für die tägliche Arbeit der Lehrkräfte und den Geographieunterricht?
Verschiebungen des US-amerikanischen Städtesystems
Die SuS beschreiben den Begriff "Hafenwirtschaft" mit seinen verschiedenen Facetten. Des Weiteren stellen sie die historische Entwicklung des Hamburger Hafens von seinen Anfängen bis in die moderne Zeit dar. Abschließend erläutern die SuS die Bedeutung des Hamburger Hafens im nationalen und internationalen Vergleich.
Es wird kurz die Bedeutung der Vegetation erörtert, worauf bei der Kartierung von Vegetation zu achten ist und welche Schwierigkeiten hierbei auftreten können. Anhand von Arbeitsmaterialien wird das Kartierungsverfahren nach Braun-Blanquet vorgestellt.
Karten sind Konstruktionen. Sie stellen implizite oder explizite Interpretationen des materiellen oder immateriellen Raums dar. Und als solche unterliegen sie immer einem (mindestens) doppelten Interpretationsprozess: Einerseits interpretiert der Kartograph die „Realität“, andererseits interpretiert der Kartenleser die Karte. Diese doppelte Interpretation ist zahlreichen Manipulationsmöglichkeiten unterworfen.
Digitale Thematische Karten sind für Analyse- und Präsentationszwecke in vielen Bereichen Standard geworden. Auch in der Schule ergänzen sie zunehmend die analogen Informationen des Atlas. GIS-gestützte Kartographie ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, verschiedene Themen plakativ und motivierend zu bearbeiten.
Die Tropen sind eine Region, die vielen von uns nur von Bildern und aus den Medien bekannt ist. Berichte über Brandrodungen im Amazonasregenwald oder die Abholzung tropischer Wälder zum Anbau von landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Soja oder Palmöl lenken den Fokus innerhalb der Tropen auf den tropischen Regenwald. Die Beiträge dieser Ausgabe thematisieren unterschiedliche Einflussnahmen des Menschen und die daraus resultierenden Folgen: Rodungen für landwirtschaftliche Nutzflächen sind ebenso ein Beispiel für den Raubbau am tropischen Regenwald wie die illegale Abholzung dieser Waldflächen zur Gewinnung von Tropenhölzern. Aber es werden auch Lösungsansätze und nachhaltige Nutzungen aufgezeigt, zum Beispiel der Agroforst als ein Zukunftsmodell für die (nachhaltige) landwirtschaftliche Nutzung der tropischen Regenwälder oder der Anbau von Sagopalmen in Indonesien. Aus dem Inhalt: Schatzkammer Regenwald: Die Bedeutung der einzigartigen Pflanzen- und Tierwelt der Tropen; Tropenholz – ein nachhaltiger Rohstoff? Vor- und Nachteile der Holzgewinnung in den Tropen; Agroforst: Ein Zukunftsmodell für die (nachhaltige) landwirtschaftliche Nutzung der tropischen Regenwälder? Die Sagopalme in Indonesien: Von der indigenen Nischenpflanze zur Lösung des Ernährungsproblems im Land?
Indem Karten komplexe Wirklichkeit erfassen, reduzieren und modellhaft repräsentieren, sind sie ein entscheidendes Medium der Orientierung und Kommunikation. Inzwischen jedoch haben Karten die Aura des „Objektiven“ eingebüßt, und somit wachsen Chancen für überaus persönliche Ansichten der Welt. Durch subjektives Kartographieren erfahren Schüler intensive Formen der Weltbeziehung und Weltbindung.