Arbeitsblätter für Latein: Welterfahrung in poetischer Gestaltung
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Die „Gespensterkomödie“ gehört heute zu den beliebtesten Werken des Plautus. Sprache und Umfang erlauben es, das ganze Stück jeweils zur Hälfte lateinisch bzw. deutsch zu lesen.
Der Autor geht in seinem Beitrag auf den Schriftsteller Caesar ein; er beleuchtet, mit welchen Kunstgriffen dem Feldherrn und Politiker eine subtile Selbststilisierung gelingt, wobei im Mittelpunkt seiner Darstellung das Bellum Gallicum steht. Der Autor zeigt, welchen Wert nach wie vor die Beschäftigung mit diesem Werk für die Behandlung im Unterricht darstellt, wenn man Caesars literarische Mittel der Selbstdarstellung in den unterschiedlichen Facetten in den Blick nimmt.
Der Autor geht dem Caesar-Bild in Lucans Pharsalia nach, insbesondere seiner Stilisierung als satanisch-dämonischer Machtfigur. Er zeigt, wie klassische römische Wertbegriffe durch die Einbindung in den Kontext des Bürgerkriegs eine Umdeutung ins Negative erfahren, sogar die clementia Caesaris in einem völlig anderen Licht zu sehen ist. Caesar werde bei Lucan zur Symbolfigur des Grauens schlechthin, wobei der Dichter Lucan die Gründe für diese Entwicklung des Feldherrn Caesars nicht verschweigt. [Der Autor] widmet sich in seinem Praxisbeitrag insbesondere auch den literarischen Elementen des Caesarbildes und vernetzt das lucanische Modell noch mit weiteren anderen Caesarbildern. Der Beitrag bietet umfangreiches Arbeitsmaterial.
Bereits in der Lehrbuchphase können und sollen die Schülerinnen und Schüler schrittweise auf die Interpretation lateinischer Texte vorbereitet werden. ... Ziel der [im Beitrag dargestellten] Sequenz ist es, ausgehend von einer textsemantisch, textsyntaktisch und pragmatisch geprägten Texterschließung einen Interpretationsprozess zu gestalten, der in das Abfassen eines zusammenhängenden Interpretationsaufsatzes mündet, der Rezipientenbezug und Textbezug miteinander verbindet. Dem Beitrag sind Textvorlagen, Aufgabenstellungen und ein bespielhafter Schüleraufsatz beigefügt.
Der Teppich von Bayeux ermöglicht einen authentischen Zugang zur ersten Originallektüre und zu einem der herausragenden Kapitel in Caesars Bellum Gallicum.
Die Metapher: Unpräzise Geschwätzigkeit oder ontologische Realität?
Entschließt man sich dazu, nicht nur verbale Interpretation zu betreiben, sondern auch aktive, handlungsbezogene, so ist damit automatisch eine Erweiterung der Unterrichtsziele gegeben. So Rudolf Henneböhl Ut spectaculum poesis Ovidische Dichtung und szenische Interpretation vereint die szenische Interpretation sowohl objektive Ziele (Erkenntnis von Gestalt und Gehalt der literarischen Vorlage) als auch subjektive Ziele (Ermöglichung einer persönlichen Aneignung des Stoffes); sie bietet Jugendlichen insbesondere die Möglichkeit, sich mit Rollen zu identifizieren, und fördert auf diese Weise ein emotionales Lernen.
Ausgehend von der two-voices-theory analysiert der Autor die Charakterisierung des Aeneas im 10. Buch der Aeneis und regt zum Vergleich mit künstlerischen Darstellungen des Krieges aus der Zeit des Expressionismus an. Unterrichtsmaterial ist beigegeben.