Arbeitsblätter für Kunst: Herstellung einer Bildfolge
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Welche Aspekte von Sport sind geeignet, um sie zum Ausgangspunkt künstlerischer Untersuchung und Darstellung zu machen? In dieser Ausgabe von Kunst 5-10 steht nicht der sportliche Wettbewerb im Zentrum, sondern die Bewegung beziehungsweise Bewegungsabläufe. Zum Thema "Bewegung" als Ausgangsbasis für gestalterische Prozesse gibt es spannende Aufgaben und Übungen.
Das darstellende Spiel in der Schule eignet sich sehr gut, um die schöpferische Eigentätigkeit anzuregen, die Fantasie zu wecken und das Wissen um die eigenen Fähigkeiten und ihre Grenzen zu vertiefen. Auch in Bezug auf das soziale Lernen kommt dem darstellenden Spiel – als personales oder als figurales Spiel – eine große Bedeutung zu. Es bietet insbesondere Erfahrungs- und Erlebnisräume zur Förderung der Sozial- wie Selbstkompetenz. Im Gegensatz zum hauptsächlich rezipierenden Unterricht haben die Schülerinnen und Schüler im Bereich des darstellenden Spiels durch die stark ausgeprägte Handlungsorientierung die Möglichkeit, ganz individuell Gefühle, Gedanken, Erfahrungen und Interessen in den Unterricht einzubringen. Gerade Hauptschülern wird durch die praktische Tätigkeit, in der ein selbst gestaltetes Produkt entsteht, die Chance eröffnet, eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erkunden und eigene Vorstellungen zu äußern.
Die Fotostory in der Jugendzeitschrift, der Videoclip auf dem PC-Bildschirm, die per Handyfilm festgehaltene Szene, der Werbespot im Fernseher und die Szenenfolge im Comic-Strip: Bilder gibt es in der Bildwelt Jugendlicher kaum noch im Singular. Stellen SuS selbst Bildsequenzen oder ganze Bildergeschichten her, lernen sie, dem Ursprung der Erzählung im einzelnen Bild und in der Beziehung zwischen den Bildern nachzugehen.
„Erzählen“ führte für lange Zeit in der Bildenden Kunst eher ein Schattendasein. Das gegenständliche Bild war im Zuge der Autonomiebestrebungen der Bildenden Kunst in der Moderne suspekt geworden. Abstrakte Werke und selbstreferentielle Kunst dominierten im 20. Jahrhundert Kunstmarkt und -diskurs. Doch dieser Dogmatismus ist überholt.
Bildgeschichten, die ohne erklärende Bei-Texte und ohne Sprechblasen auskommen, stellen hohe Anforderungen an Gestaltung wie Rezeption. Mit ihnen angemessen umzugehen, erfordert entsprechende produktive wie rezeptive Kompetenzen des Bildverstehens, die im Kunstunterricht angebahnt werden können.
Die SuS entwickeln ein Percept zu einem Kunstwerk und führen es mit Deckfarben aus. So halten sie den Verlauf eines Ereignisses in einer Bildsequenz skizzenartig fest und erzählen eine Geschichte.
Das zentrale Unterrichtsbeispiel dieses Heftes wurde im Rahmen eines Fachpraktikums in einer 4. Klasse durchgeführt. Die SuS entwickelten – ausgehend von einer historischen Fotografie – eine Bildgeschichte, die als Wandbild im Eingangsbereich der Schule realisiert wurde.
Schülerinnen und Schüler einer 7. Klasse (Integrierte Gesamtschule) lernen in einer Unterrichtseinheit von 6 Doppelstunden die Besonderheiten der textfreien Bildgeschichte kennen. Als gemeinsame Klassenleistung wird eine längere gezeichnete Geschichte entwickelt: die freie Adaption eines Grimm‘schen Märchens.
Die SuS erzählen Geschichten in Bildern, indem sie Einzelbilder durch Animation in Bewegung versetzen.
Die SuS verstehen das bildnerische Prinzip des Trickfilmes und entwerfen eine Handlung für eine Trickfilmszene. Sie inszenieren Einzelbilder für eine Trickfilmsequenz und nehmen diese mit der Digitalfotokamera auf. Zuletzt werden die Bilder zu einem Trickfilm zusammengestellt.
Während des gesamten Produktionsverfahrens bei der Herstellung von Knete erfahren die SuS intensive Wahrnehmungsprozesse und durchdringen die sinnlichen Qualitäten von Material nachhaltig. Zudem wird über das bewusste taktil dominierte Arbeiten am Material die Feinmotorik geschult.
Die SuS entwerfen Szenen und Text für eine Fotostory. Anschließend inszenieren sie die Szenen in Standbildern und fotografieren sie. Die digitale Aufnahmen werden in einer PowerPoint-Präsentation zur Fotostory zusammengestellt, ein Text einfügen und eine Bildsequenz vertont.
Der MATERIAL-Teil versammelt eine Auswahl unterschiedlicher textfreier Bildgeschichten. Diese können als Unterrichtsmaterial zur Analyse wie als Anregung für die eigene praktische Arbeit dienen.
Der deutsche Künstler und Kunsttheoretiker Alexander Roob ist vor allem für seinen riesigen Bildroman CS“ (seit 1985) bekannt. In diesem Beitrag wird die Arbeitsweise Roobs anhand von Beispielen anschaulich beschrieben.
Die SuS erzählen Geschichten in Bildern und wecken dadurch Vorstellungen beim Betrachter.
Unsere Sehgewohnheiten, geschult durch Comics und Filme, führen dazu, dass wir Bilder, die hintereinander gezeigt werden, in einen narrativen Zusammenhang bringen – vor allem dann, wenn sie formale Übereinstimmungen aufweisen. Der Künstler Marcel van Eeden macht sich diese Wahrnehmungsmuster zueigen und entwickelt Bildserien, die einen Spannungsbogen zwischen Einzelbetrachtung und Gesamtkomposition schlagen.
Dieses Heft geht Bildergeschichten nach und hinterfragt Bilder in ihrer Verknüpfung. Auch wenn es sich dabei nur um kurze Bildsequenzen dreht, erschließt sich daraus ein komplexes Unterrichtsthema. Die enorme Motivation der SuS ist nicht zuletzt ein weiterer Grund für die Annahme, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Bildergeschichten ein lohnendes Wagnis ist.
Der folgende Materialteil umfasst eine Auswahl narrativer Bilder, die vom Einzelbild bis zur engen, textkombinierten Bildfolge einen Einblick in Möglichkeiten des Erzählens mit Bildern bietet. Für den Unterricht wird man – je nach Klasse und Unterrichtsvorhaben – geeignete Beispiele auswählen.