Umlaute und Rechtschreibung trainieren – kreative Materialien für den Deutschunterricht
- Umlaute in der Grundschule unterrichten
- Umlaute, Mitlaute oder Selbstlaute?
- 1. Schau nach, schreib richtig (5. Klasse)
- 2. Die Buchstabenpiraten (1. - 2. Klasse)
- 3. Wörter-Sudoku (4. Klasse)
- 4. Den Ball in die Hand und Umlaute üben (2. - 4. Klasse)
- 5. Deutsch als Zweitsprache? Kein Problem (5. - 10. Klasse)

Die deutsche Rechtschreibung umfasst viele komplexe Regeln und Themen, eins davon sind Umlaute. Wir haben als Unterstützung für deinen Deutschunterricht interessante Arbeitsblätter und Aufgaben vorbereitet, die du in verschiedenen Schulformen einsetzen kannst. Doch zunächst wollen wir dir einige Tipps geben, wie du Umlaute am besten in der Grundschule vermitteln kannst.
Umlaute in der Grundschule unterrichten
Die Umlaute Ä, Ö und Ü gibt es nur in der deutschen Sprache, auch wenn viele germanische Sprachen Umlaute in ihrem Alphabet haben. Da man sie relativ selten benutzt, werden die Umlaute meist nach dem regulären Alphabet mit den 26 Buchstaben unterrichtet. Trotzdem kann es hilfreich sein, sie gemeinsam mit den Buchstaben A, O und U durchzunehmen und die Lautverschiebung anschaulich zu erklären. Absolut grundlegend ist dann, dass deine Schülerinnen und Schüler die Umlaute zunächst richtig aussprechen können.
Weiterhin wichtig ist die Beschäftigung mit dem Plural, da A, O und U dort oft zu Umlauten werden ("Kuh", "Kühe"). Ebenso kann die zweifache Schreibweise (Ä=ae) Thema deiner Unterrichtsstunde sein.
Umlaute, Mitlaute oder Selbstlaute?
Deiner Grundschulklasse den Unterschied zwischen Umlauten, Selbstlauten (Vokale) und Mitlauten (Konsonanten) beizubringen, hilft ebenso beim Verständnis der Lautklassen.
Umlaute sind – genau wie die Vokale – alleine stimmhaft, während Selbstlaute immer einen Mit- oder Umlaut benötigen, um alleine stimmhaft zu sein. Im Gegensatz zu Selbstlauten ("Waage") können Umlaute in einem Wort nicht zweimal hintereinander vorkommen.
Als generelles Ziel gilt, dass Kinder am Ende Ihrer Grundschulzeit einen Buchstaben korrekt als Umlaut, Mitlaut oder Selbstlaut benennen können.
Neben diesen praktischen Tipps haben wir für dich 5 Arbeitsblätter vorbereitet, mit denen das Unterrichten von Umlauten zum Kinderspiel wird.
Kündigst du während deiner Probezeit, entstehen für dich keine Kosten.
1. Schau nach, schreib richtig (5. Klasse)
Mit dem Arbeitsheft des Mildenberger Verlags zum Thema Rechtschreibung trainieren die SuS wichtige Rechtschreibstrategien und Arbeitstechniken mithilfe des Wörterbuches „Schau nach, schreib richtig!“. Dabei arbeiten sie selbständig und können die Richtigkeit ihrer Lösungen im Wörterbuch überprüfen.
In der Lerneinheit zum Thema Umlaute lesen sich die Schülerinnen und Schüler zuerst die Regeln zu den Umlauten durch. Es folgen verschiedene Übungen, bei denen sie unter anderem Lückentexte ergänzen oder verwandte Wörter suchen.
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2. Die Buchstabenpiraten (1. - 2. Klasse)
Bei dieser Übung vom Friedrich Verlag lernen die Kinder Buchstabenpiraten kennen und lieben. Die Buchstabenpiraten sind fiktive Figuren, deren große Leidenschaft Buchstaben sind. Sie leben auf einer Pirateninsel, wo alles mit einem Schild versehen ist (mehr Details findest du in der Piratengeschichte, die Teil des Unterrichtsmaterials ist).
TIPP: Im Anfangsunterricht kannst du die Umlaute in Verbindung mit Nomen im Singular und Plural einführen.
Und so geht´s:
- Lies den SuS zuerst die Piratengeschichte vor.
- Danach gehen die Piraten auf große Schifffahrt, um die Buchstaben bzw. Umlaute zu rauben. Kapitän eines Schiffes wird der Pirat, der die Piratenkapitänsprüfung besteht, denn ein Kapitän muss wichtige Regeln zur Bildung von Umlauten kennen.
- Es gibt insgesamt 3 Piratenkapitäne (vom Ö-, Ä- und Ü-Schiff). Die Schüler und Schülerinnen malen für ihren Piratenkapitän ein Schiff und sammeln vier passende Lernwörter zu dem jeweiligen Umlaut (Wörter, bei denen im Plural die Vokale A, O, U zu einem Umlaut werden).
- Für einen erfolgreichen Schriftspracherwerb ist es von großer Bedeutung, dass man den bewussten Umgang mit Lauten bzw. Umlauten trainiert. Hier kommt Bewegung ins Spiel. Wenn du die Piratengeschichte vorliest und die SuS einen Umlaut hören, sollen sie z. B. einmal um ihren Stuhl herum laufen. Hier kannst du frei entscheiden, welche Art der Bewegung du einsetzt.
- Piraten-Rap: Am Ende der Schifffahrt haben die SuS verschiedene Wörter mit Umlauten gesammelt und schreiben einen lustigen Rap, um das Gelernte zu festigen.
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3. Wörter-Sudoku (4. Klasse)
Sudoku ist ein sehr beliebtes Spiel mit Zahlen, doch bei diesen Unterrichtsmaterialien werden anstelle von Zahlen die Felder mit ganzen Wörtern ausgefüllt.
Deine Schüler und Schülerinnen lernen im Vorfeld die passenden Rechtschreibregeln zu der jeweiligen Lerneinheit (in diesem Fall über Wörter mit ie, eu, ß, ä).
Um die Sudokus richtig zu lösen, müssen folgende Schritte durchgeführt werden:
- die Kinder lesen immer wieder einen merkwürdigen Start-Satz
- sie sprechen den Satz leise vor
- sie füllen die Sudoku-Kästchen mit den entsprechenden Wörtern
Die SuS trainieren dabei logisches Denken, Lesen, Schreiben und vor allem die Rechtschreibung.
Das Buchstaben-Sudoku eignet sich für die Grundschule, den Sekundarbereich im Förderunterricht und kann auch bei der Freiarbeit, Wochenplanarbeit oder Stationsarbeit zum Einsatz kommen.
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4. Den Ball in die Hand und Umlaute üben (2. - 4. Klasse)
Dieses Spiel eignet sich besonders für SuS mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten (LRS). Typisch für Kinder mit LRS ist, dass sie oft Laute verwechseln, Buchstaben vertauschen, Wörter weglassen oder diese bis zur Unleserlichkeit verändern.
Diese Übung soll dir beim Unterricht als Unterstützung dienen, deiner Klasse die Umlaute und Selbstlaute näherzubringen.
Wir haben die Spielanleitung kurz für dich zusammengefasst:
- Die SuS arbeiten in Zweiergruppen und lernen im Vorfeld Regeln zu Selbst- sowie Umlauten. ANMERKUNG: Sicherheit geht vor. Bei der Partnerarbeit soll deshalb selbstverständlich der empfohlene Mindestabstand eingehalten werden.
- Sie nehmen einen Ball und sprechen ihre Namen in Silben.
- Bei jeder Silbe werfen sie sich den Ball zu.
TIPP: Es wird empfohlen, einige Male den Partner zu wechseln.
Danach lösen sie noch eine weitere Aufgabe, bei der Silbenbögen unter Wörter gemalt und die Selbstlaute eingekreist werden müssen, um die erworbenen Kenntnisse zusätzlich zu vertiefen.
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5. Deutsch als Zweitsprache? Kein Problem (5. - 10. Klasse)
Beim Unterrichten von Kindern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, stellt sich oft die Frage, wie man SuS fördert, die nicht in der deutschen Sprache alphabetisiert sind und unsere Schriftzeichen nicht beherrschen.
Dieser Schreiblehrgang wurde vom Persen Verlag für die Sekundarstufe I konzipiert und kann flexibel in allen Klassenstufen eingesetzt werden.
Er ist so angelegt, dass die Kinder schnell aktiv tätig werden, und bindet zudem, als Wertschätzung der Herkunft und Persönlichkeit des Kindes, auch deren Muttersprache ein.
Die Materialien decken unter anderem folgende 5 Aspekte ab:
- die Schülerinnen und Schüler halten die Schreibrichtung von links nach rechts ein
- sie setzen Buchstaben, Silben und Wörter zusammen
- sie erlernen und erweitern ihren Wortschatz der deutschen Sprache
- sie erkennen Anlaute sowie Umlaute und bringen diese in Verbindung mit den Schriftzeichen (Übungen zu den Umlauten ö, ä und ü - Bildung von Verben, Pluralformen)
- sie lernen, Wortarten zu unterscheiden
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