Nachhaltigkeit in der Schule unterrichten – Methoden für Lehrkräfte

Nachhaltigkeit in der Schule unterrichten – Methoden für Lehrkräfte

Vom Klimawandel bis zur Ressourcenknappheit – unser Planet steht vor noch nie dagewesenen Herausforderungen. Jetzt liegt es an uns, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu sichern. Umso wichtiger ist es, das Thema Nachhaltigkeit bereits in der Schule zu thematisieren. Wir zeigen dir, wie es geht.

Angesichts der Komplexität unserer sich wandelnden Welt wird immer deutlicher, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Schlagwort oder ein vorübergehender Trend ist. Sie ist eine entscheidende Komponente für unsere Zukunft.

Als LehrerIn hast du die einmalige Gelegenheit, auch in deiner Schule einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.

Wir nehmen dich an die Hand und zeigen dir Methoden, mit denen du deinen SchülerInnen ein Gefühl der Verantwortung für unseren Planeten vermittelst und sie dazu anregst, nachhaltig zu handeln.

Was ist Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse heutiger Generationen zu befriedigen, ohne dadurch die Möglichkeiten zukünftiger Generationen einzuschränken oder zu gefährden.

Mit anderen Worten: Wir sollten bei der Nutzung von Rohstoffen und anderen Bodenschätzen die nachfolgenden Generationen berücksichtigen und nur so viel verbrauchen, wie auch nachwachsen bzw. sich regenerieren kann.

Hast du das schon gewusst?
Der „Earth Overshoot Day“, auch „Erdüberlastungstag“ genannt, wurde im Rahmen einer Kampagne ins Leben gerufen, deren Ziel es ist, das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Lebensweise zu schärfen. Dabei handelt es sich um den Tag im Jahr, an dem unser Bedarf an Ressourcen wie Nahrung, Wasser und Energie das übersteigt, was die Erde in einem Jahr regenerieren kann. Menschen, Unternehmen und Regierungen sollen durch die Kampagne dazu ermutigt werden, Maßnahmen zu ergreifen, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern. In diesem Jahr fällt der „Earth Overshoot Day“ auf den 27. Juli.

Drei Säulen der Nachhaltigkeit einfach erklärt

Das nachhaltige Handeln bezieht idealerweise drei Aspekte mit ein – ökologische, ökonomische und soziale. Diese repräsentieren die drei Säulen der Nachhaltigkeit.

Grafische Darstellung der drei Säulen der Nachhaltigkeit

Ökologische Nachhaltigkeit: Unter der ökologischen Nachhaltigkeit versteht man den Erhalt natürlicher Ressourcen, Ökosysteme und der biologischen Vielfalt für künftige Generationen. Dazu gehören Praktiken, die Umweltschäden verringern und die Erhaltung sowie Wiederherstellung der natürlichen Ressourcen fördern.

Soziale Nachhaltigkeit: Soziale Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Fähigkeit einer Gesellschaft, die Grundbedürfnisse der Menschen zu befriedigen, ihr Wohlergehen zu fördern und für Chancengleichheit zu sorgen. Beispiele für soziale Nachhaltigkeitsinitiativen sind beispielsweise die Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs, Investitionen in Bildungs- und Berufsausbildungsprogramme u. ä.

Ökonomische Nachhaltigkeit: Ziel der ökonomischen Nachhaltigkeit ist es, Wohlstand zu schaffen und zu erhalten, ohne die natürlichen Ressourcen zu erschöpfen oder das soziale Wohlergehen zu gefährden. Sie umfasst Praktiken, die langfristiges Wirtschaftswachstum, Innovation und Produktivität vorantreiben und gleichzeitig die sozialen sowie ökologischen Auswirkungen berücksichtigen.

Kommen wir nun von der Theorie zur Praxis. Wir zeigen dir im folgenden Kapitel, wie du die Ideen hinter den drei Säulen der Nachhaltigkeit auf eine kreative Art und Weise im Unterricht vermitteln kannst.

Nachhaltigkeit im Unterricht fördern – Beispiele aus der Praxis

Schon mit wenig Aufwand kannst du in deiner Schule Nachhaltigkeit fördern.

Welche der unteren Methoden probierst du zuerst aus? 😊

Ab in die Natur!

Praktische Lernaktivitäten außerhalb der Schule können deinen SchülerInnen helfen, ein tieferes Verständnis für Nachhaltigkeit zu entwickeln.

Du kannst beispielsweise Exkursionen zu örtlichen Parks bzw. Bauernhöfen organisieren und die SchülerInnen an Aktivitäten wie Kompostierung, Gartenarbeit oder Abfallvermeidungsprogrammen teilnehmen lassen.

Ein Jugendlicher entsorgt leere Milchkartons im Müllcontainer
© Polina Tankilevitch

Organisiere einen Nachhaltigkeitsclub

Ein Club ist eine gute Möglichkeit, deine SchülerInnen zum nachhaltigen Handeln zu motivieren.

In dessen Rahmen könnt ihr gemeinsam verschiedene Projekte ins Leben rufen, z. B.

  • Recycling-Programme
  • Energie-Audits
  • kommunale Reinigungsaktionen

Demonstriere nachhaltige Verhaltensweisen

Als LehrerIn hast du eine Vorbildfunktion und solltest nachhaltige Verhaltensweisen auch im Klassenzimmer vorleben.

So kann es gehen:

  • benutze wiederverwendbare Wasserflaschen und Becher,
  • schalte Licht und elektronische Geräte aus, wenn sie nicht gebraucht werden,
  • setze auf umweltfreundliche Materialien im Klassenzimmer (z. B. Recyclingpapier).

Denn nur wenn deine SchülerInnen sehen, dass du nachhaltig handelst, werden sie inspiriert sein, dies auch selbst zu tun.

Fördere kritisches Denken

Mach deine Klasse mit verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen in Form von Videos oder Artikeln vertraut und bitte sie, diese durch Gruppenarbeit zu analysieren und zu bewerten.

In höheren Klassenstufen kannst du die SchülerInnen alternativ auffordern, selbstständig Themen zu recherchieren, vor der Klasse zu präsentieren oder sich an Debatten über Umweltpolitik zu beteiligen.

Initiiere Kunstprojekte

Mit Kunstprojekten können deine SchülerInnen ihrer Kreativität freien Lauf lassen und dabei noch auf interessante Art und Weise Nachhaltigkeitskonzepte erlernen.

Von Skulpturen aus recycelten Materialien, 3D-Modellen von Windturbinen bis hin zu Postern, die für umweltfreundliche Gewohnheiten werben – werdet kreativ!

Ein Mädchen und ein Junge sitzen vor 3D-Modellen von Häusern und einer Windturbine
©Artem Podrez / Pexels

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