Arbeitsblätter für Religion und Ethik: Eigene und andere Kultur
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Menschen, die in irgendeiner Form anders sind oder als anders wahrgenommen werden, haben es oft schwer in der Gesellschaft, werden ausgegrenzt, von oben herab behandelt oder sogar verfolgt. Dabei ist es einerlei, ob es sich um die Vorstellung von Besessenheit im Mittelalter oder der Frühen Neuzeit handelt oder zum Beispiel um heutige Fremdenfeindlichkeit oder die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung. Normal ist das, was die Gesellschaft dafür hält. In dieser Einheit lernen die Schüler, Anders-Sein nicht als faktische Gegebenheit zu akzeptieren, sondern als gesellschaftliche Konstruktion zu sehen. Die Beispiele aus der Vergangenheit ermutigen sie, ihr eigenes Verhalten zu reflektieren und unfaire Behandlung anderer Menschen als ebenso unfair zu begreifen wie das Verhalten der Menschen früherer Generationen.
Durch die zunehmende Globalisierung werden verschiedene Kulturen und Traditionen mehr und mehr durchmischt, dadurch stellt sich die Frage: wie gelingt das Zusammenleben in multikulturellen Gesellschaften? Philosophisch betrachtet stellt sich die Frage, ob wir relativistische Regeln aufstellen sollten, und jede Kultur akzeptieren wie sie ist, oder universelle Regeln, die grundlegend für alle in gleicher Weise gelten sollten.
Die SuS lesen einen Text über das Anders-Sein und beantworten anschließend vertiefende Fragen dazu. Weiterhin betrachten sie Bilder, die verschiedene Aspekte des Anders-Seins in den Fokus rücken. So werden die SuS an das Erleben des Anders-Seins herangeführt.
Die SuS lesen einen Sachtext über das Anders-Sein im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Weiterhin erarbeiten sie anhand eines weiteren Sachtextes, was unter den Begriffen "Besessenheit" und "Exorzismus" zu verstehen ist. In diesem Zusammenhang recherchieren die Lernenden auch über die Geschichte von Anneliese Michel.
Die SuS hören und sehen Musikvideos, welche ihnen eine positive Sicht auf das Anders-Sein eröffnen. Weiterhin gestalten sie ein Plakat zum Anders-Sein und reflektieren dabei nochmal das in der Unterrichtseinheit Erlernte.
Die Bedingtheit unseres Verstehens; Ein pointierendes Beispiel der Vorprägung unserer Sicht: die Gewichtung spiritueller Denkmuster; Ein akademisches Beispiel der Vorprägung unserer Sicht: Ricoeurs Integration der hermeneutischen »Schulen «; Über die klassische Hermeneutik hinaus: exemplarische Rahmenbedingungen, globale und lokale Bezüge sowie unausgewogene Verhältnisse unter den Traditionen; Pädagogische Folgerungen und Beispiele; Fazit im Blick auf den Unterricht; Exkurs: Zwei Definitionen interreligiösen Lernens
Komplikationen bei der Frage nach systematischen; Die Frage nach dem Verhältnis der großen Traditionen; Erste Überlegungen im Blick auf Unterricht; Über die Dreiteilung hinaus: Wechselseitigkeit und die Dynamik in Dialogen; Ein weiterer Schritt über die Dreiteilung hinaus: Kontexte und unabgeschlossenes Alltagsdenken; Fazit in religionspädagogischer Perspektive
Die SuS setzen sich kritisch mit der Debatte um die kulturelle Aneignung auseinander und denken darüber nach, ob man Kleidungsstücke anderer Kulturen tragen darf.
Unsere Sprache, unsere Geschichten, unsere Rituale sind Produkte unserer Kultur, die wir von Generation zu Generation weitergeben. Gegebenenfalls sind wir stolz auf unsere kulturellen Traditionen und Leistungen und grenzen uns durch Vorurteile von anderen Kulturen ab. Dieser Unterrichtsvorschlag befasst sich mit der Frage, wie Kultur frühkindlich weitergegeben wird und wie ethnische Vorurteile entstehen können. Das Bilderbuch Das Vier-Farben-Land veranschaulicht das Thema und bezieht sich damit auf Sozialisation, kulturelle Abgrenzung und Transkulturalität.
Religiös sprachlos? Religiöse Sprache zwischen Tradition und moderner (Jugend-)Kultur
Blinde Flecken; Die Entzogenheit des Religiösen in der Schule und die didaktische Charakteristik von Zeugnis und Gegenstand; Die vier Modi mit ihren blinden Flecken als gegenseitige Korrektive; Exkurs I: Die Kritik an religiösen Traditionen als blinder Fleck der Praxis und Chance der Religionenerschließungsmodi; Grundlagenexkurs II: Modifizierung des Tübinger Elementarisierungsansatzes
Grundlagen zum Perspektivenwechsel; Entwicklungen im Perspektivenwechsel; Bezug zu den Religionenerschließungsmodi; Fazit zum Perspektivenwechsel; Eine Erweiterung und drei Besonderheiten; Fazit
Zusammenführung bisheriger Überlegungen; Ein Gegenargument gegen die Personalisierung?;Zwei Schemata zur Lerndynamik und zur Materialstrukturierung beim doppelten Individuenrekurs; Exemplarische, begleitende Impulse zu den vier Modi; Fünf Fragerichtungen zur Ausformung interreligiösen Lernens – eine pointierende, maßstabbildende Zusammenfassung für den doppelten Individuenrekurs