Arbeitsblätter für Latein: Philosophie und Religion
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Ciceros literarisches Schaffen ist so umfangsreich, dass es nicht leicht ist, eine für den Unterricht geeignete Auswahl zu treffen, die ein möglichst klares Bild von Ciceros Werk, seiner Persönlichkeit und seinem politischen Wirken vermittelt. Es finden sich Hinweise zu einer ersten Begegnung mit dem Autor und zu seinen philosophischen, politischen und rhetorischen Schriften.
Skeptische Lektüre führt dazu, Texte besser zu verstehen und angemessener zu interpretieren. So kann man z.B. von grammatischen Kategorien ausgehend fragen, welche unterschiedliche Mitteilungsabsicht die Diathesen Aktiv, Medium und Passiv haben, wie Handlungsgründe und Handlungsziele sprachlich unterschieden werden, wodurch sich Gründe von Bedingungen und Zwecken unterschieden oder welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit eine Aussage als wahr oder falsch gelten kann. Ein weites Feld ist die Philosophie des Konjunktivs. Hier ist zu ermitteln, wie man mit ihm Ungewissheit, Zweifel oder Skepsis formuliert. Ein unerlässliches texterschließendes Verfahren ist die Definition der im Text gebrauchten Begriffe. ... Um die Möglichkeiten skeptischer Sprachreflexion zu veranschaulichen, zeigt der Verfasser [des Basisartikels des Heftes Skeptische Sprachreflexion] an vier Beispielen [u.a. aus Bellum Gallicum und aus Gespräche in Tusculum], mit welchen sprachlichen Mitteln Aussagen mitbehauptet und verschwiegen, begründet, gerechtfertigt und übertrieben werden.
Der bekannte Auszug aus dem Proöm des fünften Tusculanen-Buchs eignet sich sprachlich und inhaltlich gut für einen Einstieg in die Lektüre philosophischer Texte. Die Beschäftigung mit dem Hymnus kann zur Reflektion über die Rolle der Philosophie anregen, eine Unterrichtsreihe zur Rhetorik eröffnen oder als Ausgangspunkt für eine Beschäftigung mit Ciceros Leben und Werk dienen.
An den Texten der Autoren Caesar, Horaz und Seneca lernen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Einstellungen zur und Arten des Umgangs mit der Zeit kennen. Sie sind aufgefordert, sich dabei selbst zu positionieren und den Umgang mit ihrer eigenen Zeit zu überdenken. Der Text des amerikanischen Historikers und Soziologen Richard Sennet beschreibt die Veränderungen, sie sich im Verhältnis des Menschen zum Ablauf der Zeit im 20. Jahrhundert ergeben haben. – 9. Jahrgangsstufe, 5–10 Unterrichtsstunden, Texte von Horaz, Seneca und Sennett.
Fortuna als unbeständige Herrscherin über das Leben ist ein viel verwendetes Motiv in Kunst und Literatur. Die Schülerinnen und Schüler lernen in Senecas ep. 16 die „Heilmittel“ sapientia und philosophia und deren Bedeutung auf dem Weg zur vita beata kennen.
Merkmale und Elemente antiker Götterkulte, lokale Räume antiker Götterkulte und die Unterschiede zwischen griechischer und römischer Religion werden erläutert. Zudem wird genauer auf die Funktionen und Leistungen antiker Götterkulte eingegangen. Auch wird „Religion“ als Unterrichtsthema im Rahmen der Kulturkompetenz genannt.
Karl Marx: Mensch und Religion (1844); Die Gottesvorstellungen der Stoa; Leben und Aufgaben der Götter in der Lehre der Stoa (Cicero, De natura deorum II, 60–62a)
In dem ethischen Lehrbuch Ciceros für seinen Sohn begegnen die Schülerinnen und Schüler sehr modern anmutenden Ansichten zur Würde der Menschen und ihrem Verhältnis zueinander. Diese problematisieren sie an Grenzsituationen im Spannungsfeld von Individual- und Gemeinschaftsrechten.
Die provokante These, die Xenophons Sokrates hier aufstellt und mit Nachdruck vertritt, lädt die SuS zum eigenen Philosophieren ein. Die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema vertieft das Textverständnis und fördert die Selbst- und Sozialkompetenz der SuS.
Um seine Stellung zu manifestieren und zu legitimieren, setzte Augustus sich in verschiedenen Bereichen öffentlich in Szene. Anhand der Materialien erkennen die Schülerinnen, wie Augustus den republikanischen traditio- und memoria-Gedanken mit der Festigung seiner eigenen, neuen Herrschaft, dem Prinzipat, verknüpfte. Dies belegt sowohl die literarische als auch die archäologische, epigraphische und numismatische Überlieferung. An die kanonisierten und positiv besetzten exempla maiorum setzt Augustus seine eigenen exempla. Wie die Reihe der summi viri mit Romulus als König beginnt, endet sie nun mit der Herrschaft des Augustus, im saeculum Augustum.
In der Vorweihnachtszeit genießen Nikolaus und Lucia besondere Popularität. Auf mehreren Wegen nähern sich Schülerinnen und Schüler der Tradition um diese Heiligengestalten in Legende und Brauchtum.
Die Schüler setzen sich mit Senecas kompromissloser Einstellung gegenüber den Affekten auseinander und reflektieren ihre eigene Position zur „Krankheit, die wir nicht vertreiben wollen“.
Die SuS befassen sich anhand von Auszügen aus Teognis, Xenophanes u. a. mit dem Begriff „glauben (an)“ und setzen sich mit religionskritischen Positionen verschiedener griechischer Autoren auseinander.
Die Verfluchungstäfelchen des Mainzer Isis- und Magna Mater Heiligtums