Arbeitsblätter für Kunst: Video und Film
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Bei den vorgestellten Methoden und Verfahren wird gezeigt, wie das Filmverständnis vom Bild her entwickelt wird und wie die Lernenden Kompetenzen erwerben, um Geschichten in Bildern erzählen zu können. In diesem Heft wird gezeigt, welche Möglichkeiten der Kunstunterricht bietet, das Thema Film und vor allem Filmverstehen zu vermitteln. Dem Medium Film muss man im Rahmen eines handlungs- und produktionsorientierten Unterrichts begegnen.
Der Gegenstandsbereich des Films hat in den Lehrplänen für den Kunstunterricht an Bedeutung gewonnen. Außerdem ist die Motivation und die damit einhergehende Arbeitsbereitschaft einer Lerngruppe schon bei der Nennung des Themas äußerst hoch. Damit die Euphorie nicht in Enttäuschung umschlägt, sollte zu Beginn einer Unterrichtsreihe zum Thema „Film“ allerdings die Relevanz der zeichnerischplanerischen Annäherung an das Medium deutlich gemacht werden.
In welche Figur kann sich eine Kugel verwandeln? Etwa in eine greifende Hand, in einen monströsen Kopf oder in ein abstraktes Monster? Besonders spannend ist es für SuS Verwandlungsprozesse im Film sichtbar zu machen, wenn es um selbst gewählte Transformationen geht. Diese in einer fließenden Bewegung darzustellen, macht die Technik der Stop-Motion-Animation möglich.
Soll aus einem Skript ein Film werden, muss die Kraft der Sprache in die Kraft der Bilder übersetzt werden. Wie komprimierend Sprache sein kann, wie schwer es ist, ihrem literarisch erzeugten Bilderreichtum gerecht zu werden, ahnt jeder, der schon einmal nach einer Buchverfilmung das Kino schwer enttäuscht verlassen hat.
Ein guter Filmemacher zu werden bedeutet zunächst, ein wunderbarer Geschichtenerzähler zu sein. Wie in einer Gruppe von Freunden, die um ein Lagerfeuer sitzt, um den Worten zu lauschen, übernimmt er – sobald er seine Geschichte erzählt – Verantwortung für den gesamten Verlauf des weiteren gemeinsamen Abends.
Das hier beschriebene Filmkonzept zeigt, wie es gelingen kann, mit SuS im Klassenverband Filme zu gestalten und dafür ausschließlich den üblichen doppelstündigen Kunstunterricht zu nutzen.
Ein Film verleiht dem Betrachter gewissermaßen Flügel: Er schlüpft durch beständig wechselnde Kamerapositionen permanent in die Haut verschiedenster Protagonisten – oft in ein und demselben Moment. Der Wechsel der Erzählperspektive spielt dabei eine große Rolle.
Ausgehend von Videoarbeiten verschiedener Künstlerinnen und Künstler, erstellen SuS der Klassenstufen 6 bis 13 Stop-Motion-Filme, in denen sie Bild-Gegenstände in Bewegung versetzen.
Eines Sommers gab es in Johannesburg eine Ameisenplage. Vergeblich versuchten die Anwohner, sie zu bekämpfen. Die Insekten bevölkerten die ganze Stadt, sie gelangten durch die kleinsten Ritzen in Häuser und Wohnräume. Der Künstler William Kentridge, der in Johannesburg aufwuchs und lebt, bemerkte die Muster schwarzer Formen, die die Ameisen auf Sirupflecken bildeten. So kam er auf die Idee, die Tiere für seinen nächsten Film zu arrangieren, mit ihnen Zeichnungen zu generieren. Mithilfe von Strichzeichnungen aus Zuckerwasser zeichnete Kentridge mit den Ameisen.
Der im siebten Teil der Serie „Analyse- und Interpretationsmodelle im Großraum Kunst“ herangezogene Bereich der Werbung macht sich auf die Suche nach offensichtlichen und versteckten Botschaften. Um tradierten Frauen- und Männerbildern in Zeitschriftenwerbung nachzuspüren, dient ein Crossover an Ansätzen – ausgehend von einer formal-ästhetischen Analyse über die Ikonografie bis zu zwei in den letzten Jahren etwas ins Abseits geratenen Instrumentarien der Werkanalyse.