Arbeitsblätter für Deutsch: Max Frisch
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Die Aufgaben umfassen Fragen zur Analyse und Interpretation des Romans "Homo Faber" von Max Frisch. Das notwendige Wissen und die Lösungen sind enthalten.
Unsere Gegenwart ist geprägt durch den öffentlichen Diskurs um das tatsächliche oder angebliche „postfaktische Zeitalter“. Dieser Diskurs verweist auf die Gefahr, dass Gefühle – und damit zwangsläufig auch Vorurteile, irrationale Gedanken und Vorbehalte – über Reflexion, Vernunft und Argumente gestellt werden und man jenen eine höhere Wahrheit als diesen zuspricht. So ist zu fürchten, dass die Errungenschaften von Humanismus und Aufklärung, von Analyse und Kritik hinter emotional übersteigerter Hysterie zurücktreten. Frischs berühmte Parabel steht in der Tradition der Aufklärung, weshalb eine Auseinandersetzung mit Andorra gerade jetzt von größter Bedeutung ist – gerade auch im Unterricht und dort mit bewusst erzieherischer Absicht. Mag die Handlungskonstruktion auch Ungereimtheiten aufweisen, so ist doch der didaktische Kern des Dramas mit seinem Anspruch, modellhaft die psychologischen und soziologischen Prozesse der Vorurteilsentstehung und einer misslungenen Schuldbewältigung herauszuarbeiten, nach wie vor bedeutsam und gültig. Der Text kann zudem dazu animieren, über das Verhältnis von Literatur und historischer Wirklichkeit zu reflektieren.
Nicht nur über die Schulklassiker Homo faber oder Andorra ist eine Annäherung an den bedeutenden Nachkriegsschriftsteller Max Frisch im Unterricht möglich, sondern auch über seine literarischen Tagebücher, die eine Sonderstellung in der Geschichte der deutschsprachigen Tagebuch-Literatur einnehmen. Frischs Tagebücher bilden eine bedeutende Komponente innerhalb seines Gesamtwerkes und sind besonders eng mit dem schriftstellerischen Schaffen und den Lebensthemen des Autors verwoben. Die vorliegende Unterrichtsreihe, die sich beispielhaft auf das Tagebuch 1946-1949 konzentriert, nutzt diese interessante Verbindungslinie, um die Schülerinnen und Schüler einerseits mit dem Konstruktionscharakter der autobiografischen Gattung vertraut zu machen und andererseits die engen Bezüge zu anderen Werken des Schriftstellers näher zu durchleuchten.
Die Schülerinnen und Schüler skizzieren das Selbst- und Weltbild des Protagonisten Walter Faber. Das notwendige Wissen und Lösungsvorschläge sind enthalten.
Max Frisch (15. 5. 1911 – 4. 4. 1991) gab 2011 Anlass zu zwei Gedenktagen. Vor 100 Jahren geboren und vor 20 Jahren gestorben, verkörpert er wie wenige andere das 20. Jahrhundert im deutschsprachigen Drama und Roman. In keinem Lexikon und keiner Literaturgeschichte fehlt sein Name. Buchhandlungen, die auf sich halten, haben seine Bücher im Regal. Einige seiner Texte gehören auch zum schulischen Gebrauchskanon.
Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ausgehend vom Beginn des Romans die Leitmotive in "Homo Faber". Das notwendige Wissen und Lösungsvorschläge sind enthalten.
Das Leben und Werk Max Frischs ist zentral für seine Tagebücher. Die Materialien thematisieren zentrale Themen und die Motivation Frischs. Ebenso wird das Vorwort Frischs an den Leser in den Fokus gesetzt.
Das Stück "Max und Milli" enthält vielfältige Anlässe für soziales Lernen und psychologische Einsichten. Die Kinder fühlen sich in die Figuren ein und übernehmen unterschiedliche Perspektiven. Dabei wird deutlich, dass das Theater spezifische Mittel zur Darstellung der Charaktere hat. Die Beschäftigung mit Ausschnitten auf der DVD zum Heft kann erste aufführungsanalytische Fähigkeiten vermitteln.
Die Schülerinnen und Schüler arbeiten die mythologischen Bezüge und deren Funktion in "Homo Faber" heraus. Das notwendige Wissen und Lösungsvorschläge sind enthalten.
Die Schülerinnen und Schüler skizzieren die Entwicklung der beiden Figuren Walter Faber und Hanna Landsberg in "Homo Faber". Das notwendige Wissen und Lösungsvorschläge sind enthalten.
Mit der Erzählung "Freunde und Fremde" kann im Unterricht thematisiert werden, wie Erlebnisse zu einer Geschichte werden können. In diesem Zusammenhang setzen sich die SuS mit den Begriffen "Möglichkeit", "Erlebnis" und "Geschichte" auseinander. Neben inhaltlichen Schwerpunkten, wie Konflikte und Konfliktlösungen, analysieren die SuS die Erzählung v.a. unter formalen Aspekten.
Die Zuverlässigkeit biografischer Informationen wird thematisiert und in Frage gestellt. Die SuS erkennen dabei die Selektivität der Textsorte "Biografie" und gleichzeitig die Bedeutung der Identitätsthematik für Frischs Werk.
Die SuS reflektieren durch die Beschäftigung mit Max Frischs Skizze die Möglichkeiten und Grenzen der Sprache und das Verhältnis von Leben und Schreiben. Sie lernen die Skizze als literarische Gattung kennen, die sie auch selbst produktiv anwenden können und erkennen dabei die besonderen Ausdrucksmöglichkeiten dieser Form.