Arbeitsblätter für Religion und Ethik: Lebens- und Zukunftsentwürfe
meinUnterricht ist ein fächerübergreifendes Online-Portal für Lehrkräfte, auf dem du hochwertiges Unterrichtsmaterial ganz einfach herunterladen und ohne rechtliche Bedenken für deinen Unterricht verwenden kannst.
Was möchte ich mit meinem Leben machen? Habe ich den richtigen Beruf gewählt? Möchte ich später einmal eine Familie gründen? Bei der beruflichen Orientierung stehen die persönlichen Vorstellungen und Stärken im Mittelpunkt, doch sollten diese nicht die einzigen Kriterien sein. Neben den Stärken sind auch Interessen, Ziele und Leidenschaften in der Karriereplanung zu berücksichtigen, um die richtige Entscheidung zu treffen. Die vorliegende Portfolio-Arbeit richtet sich an Schüler, die bereits eine Ausbildung begonnen bzw. absolviert haben und sich bewusst machen wollen, wie es mit ihrer beruflichen sowie privaten Zukunft weitergehen soll. Die Methode ermöglicht durch Freiarbeit und Wahlaufgaben individuelle Orientierung.
„Ich bin das Brot des Lebens“ sagt Jesus. Diese Aussage finden wir im Johannesevangelium. Beim letzten Abendmahl spricht Jesus die Einsetzungsworte. Um die Schüler für diese biblischen Texte zu sensibilisieren, erarbeiten sie in Kleingruppen verschiedene Erzählungen. In diesen Erzählungen spielt das Brot eine wichtige Rolle – auch im übertragenen Sinne. Die Einheit mündet in einer Zusammenfassung aller erarbeiteten Textarten – biblische und nicht biblische. Das Lied von den Toten Hosen: „Warum werde ich nicht satt“ stellt den Bezug zu der heutigen Zeit her.
Was zählt, ist das, was sich vermarkten lässt, was gut ankommt, Erfolg verspricht: cool und immer gut gelaunt sein, fit, belastbar, leistungsstark … Dieser Gedanke mag ganz dem Trend unserer Zeit entsprechen, ist jedoch eine der vielen kritischen Erkenntnisse von Erich Fromm, der in den 1940er Jahren mit der sogenannten Marketing-Orientierung den Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Denken und Lebensweisen von Menschen beschrieb und analysierte. In dem Kapitel Erich Fromm und die Kunst des Lebens setzen sich die Schüler mit den Gedanken dieses Humanisten, Gesellschaftskritikers, Psychoanalytikers und Sozialphilosophen auseinander und vollziehen nach, welche Fehlorientierungen sich durch die marketingorientierte Lebensweise entwickeln können. Sie lernen jedoch auch Fromms Vorstellungen von einer produktiven Lebensgestaltung kennen: der Kunst des Lebens. Spannend wird es, Erich Fromms Erkenntnisse für die Analyse von Mobbing, Gewalt, Drogenmissbrauch, Spielsucht, Fremdenfeindlichkeit … zu nutzen und somit seine Bedeutsamkeit für uns heute nachzuvollziehen.
Auf die Frage, wie man sterben will, antworten wohl die meisten Menschen: schnell und am liebsten zu Hause. Das war nicht immer so – die Einstellungen zu Tod und Sterben haben sich verändert. In dem Unterrichtsmaterial „Wo der Tod auf uns wartet, ist unbestimmt; wir wollen überall auf ihn gefasst sein“ (Montaigne) – Über den Umgang des Menschen mit dem Tod aus dem Fachbereich Ethik geht es um Einstellungen zu Tod und Sterben in der Geschichte der Menschen. Seinen Ausgang nimmt das Unterrichtsmaterial von dem kritischen Befund des Philosophen Bernd N. Schumacher: „Der zeitgenössische Mensch hat sich, um eines glücklichen Lebens willen, darauf eingerichtet, nicht an den Tod und insbesondere nicht an den eigenen Tod zu denken, ihn gewissermaßen einfach totzuschweigen.“
Die Zeiten, als die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen in einer "klassischen" (leiblichen) Zweieltern-Familie aufgewachsen sind, scheinen vorbei zu sein. Heute gibt es nicht wenige Kinder, deren Eltern in Scheidung leben oder wieder verheiratet sind. Manchmal haben die neuen Partner sogar Kinder aus früheren Beziehungen und Ehen in die neue "Familie" mitgebracht. Zahlreiche Ratgeber sind in den letzten Jahren erschienen und auch andere Medien setzen sich immer wieder mit dem Thema auseinander. Doch die Lebensform "Patchworkfamilie" ist nicht so neu, wie sie auf den ersten Blick erscheint: Schon im Mittelalter war dieses Modell bekannt und auch im 20. Jahrhundert gab es nicht nur die "klassische Familie". Diese Unterrichtseinheit bringt den Schülerinnen und Schülern den Alltag der Patchworkfamilien näher und hilft dabei, sich differenziert mit ihnen auseinanderzusetzen und dabei Vorurteile und Klischees abzubauen. Sie aktiviert Schülerinnen und Schüler aber auch, über ihre eigene Familie nachzudenken.
Die SuS werden anhand verschiedener Begriffe mit dem Spannungsfeld zwischen Heimat und Weltoffenheit konfrontiert. Anschließend reflektieren sie, was der Begriff "Heimat" für sie bedeutet, indem sie sich in einem Speed-Dating mit ihren Mitschülern austauschen und ein Elfchen schreiben.
Die SuS setzen sich mit dem Begriff "Lebenszeit" auseinander und reflektieren, was dies für sie bedeutet. Dabei beschäftigen sie sich sowohl mit den positiven als auch den negativen Seiten des Lebens und denken über ihre Lebenszufriedenheit nach.
Der Sinn des Lebens aus christlicher Perspektive; Durch Sport wiedergeboren werden; Laufen gegen den Tod; Ohne Risiko kein Leben?; Ohne Schmerzen keine Tugend; Keine Lust; Zum Laufen geboren
Deutliche Worte zum Lebensende und was danach auf uns Menschen wartet, findet der deutsche Musiker Danger Dan in seinem Song "Eine gute Nachricht"- Reiht sich dieser Umgang mit dem Tod in den gesellschaftlichen Umgang mit Abschied, Tod und Lebensende ein? Werden letzte Fragen am Lebensende öffentlich diskutiert? Gibt es eine allgemeine Sprachfähigkeit zu diesem Themenbereich und was denken, fühlen und sagen eigentlich Kinder und Jugendliche? Sind Fragen und Themen rund um das Lebensende von Relevanz und im Bewusstsein der jungen Generation verankert? Und wie gehen Jugendliche mit Sterben und Tod, dem eigenen und dem naher Angehöriger um? Bietet der Religionsunterricht hier Unterstützung im Umgang mit Fragen, die das Lebensende betreffen, so dass das Leben der Jugendlichen auch durch diese Unterstützung ein gelingendes ist? Zu was möchte Religionsunterricht in diesem Themenbereich befähigen, zu welchen lebensförderlichen Kompetenzen schult er bereits und welche hat er bisher noch nicht im Blick? Diesen und anderen Fragen möchte der nachstehende Text nachgehen und überlegen, welche Rolle ein Religionsunterricht spielen kann und sollte, der sich am Leben der jungen Menschen orientieren und sie auf dem Weg des Erwachsenwerdens begleiten möchte.
Die SuS lesen einen Text von Wilhelm Schmid über das Glück der Fülle und stellen einen Bezug zu einem Bild von Caspar David Friedrich her. Anschließend überprüfen sie in einem Partnerinterview ihr Textverständnis. Schließlich vertiefen die Lernenden ihre gewonnenen Einsichten in einem Standbild.
Die SuS lesen einen Sachtext über Viktor Emil Frankls "existenzielles Vakuum" und werden dabei mit Fragen nach dem Sinn konfrontiert. Weiterhin analysieren sie den Songtext "7 Years" von Lukas Graham. Schließlich machen sich die Lernenden auch Gedanken über ihren eigenen Lebensplan und setzen diesen in einem Musikvideo um.