Arbeitsblätter für Religion und Ethik: Kreisläufe des Lebens
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„Ich bin das Brot des Lebens“ sagt Jesus. Diese Aussage finden wir im Johannesevangelium. Beim letzten Abendmahl spricht Jesus die Einsetzungsworte. Um die Schüler für diese biblischen Texte zu sensibilisieren, erarbeiten sie in Kleingruppen verschiedene Erzählungen. In diesen Erzählungen spielt das Brot eine wichtige Rolle – auch im übertragenen Sinne. Die Einheit mündet in einer Zusammenfassung aller erarbeiteten Textarten – biblische und nicht biblische. Das Lied von den Toten Hosen: „Warum werde ich nicht satt“ stellt den Bezug zu der heutigen Zeit her.
Was zählt, ist das, was sich vermarkten lässt, was gut ankommt, Erfolg verspricht: cool und immer gut gelaunt sein, fit, belastbar, leistungsstark … Dieser Gedanke mag ganz dem Trend unserer Zeit entsprechen, ist jedoch eine der vielen kritischen Erkenntnisse von Erich Fromm, der in den 1940er Jahren mit der sogenannten Marketing-Orientierung den Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Denken und Lebensweisen von Menschen beschrieb und analysierte. In dem Kapitel Erich Fromm und die Kunst des Lebens setzen sich die Schüler mit den Gedanken dieses Humanisten, Gesellschaftskritikers, Psychoanalytikers und Sozialphilosophen auseinander und vollziehen nach, welche Fehlorientierungen sich durch die marketingorientierte Lebensweise entwickeln können. Sie lernen jedoch auch Fromms Vorstellungen von einer produktiven Lebensgestaltung kennen: der Kunst des Lebens. Spannend wird es, Erich Fromms Erkenntnisse für die Analyse von Mobbing, Gewalt, Drogenmissbrauch, Spielsucht, Fremdenfeindlichkeit … zu nutzen und somit seine Bedeutsamkeit für uns heute nachzuvollziehen.
Auf die Frage, wie man sterben will, antworten wohl die meisten Menschen: schnell und am liebsten zu Hause. Das war nicht immer so – die Einstellungen zu Tod und Sterben haben sich verändert. In dem Unterrichtsmaterial „Wo der Tod auf uns wartet, ist unbestimmt; wir wollen überall auf ihn gefasst sein“ (Montaigne) – Über den Umgang des Menschen mit dem Tod aus dem Fachbereich Ethik geht es um Einstellungen zu Tod und Sterben in der Geschichte der Menschen. Seinen Ausgang nimmt das Unterrichtsmaterial von dem kritischen Befund des Philosophen Bernd N. Schumacher: „Der zeitgenössische Mensch hat sich, um eines glücklichen Lebens willen, darauf eingerichtet, nicht an den Tod und insbesondere nicht an den eigenen Tod zu denken, ihn gewissermaßen einfach totzuschweigen.“
Der Sinn des Lebens aus christlicher Perspektive; Durch Sport wiedergeboren werden; Laufen gegen den Tod; Ohne Risiko kein Leben?; Ohne Schmerzen keine Tugend; Keine Lust; Zum Laufen geboren
Apokalypse jetzt! Wenn und warum Untergänge Hochkonjunktur haben - M3
Deutliche Worte zum Lebensende und was danach auf uns Menschen wartet, findet der deutsche Musiker Danger Dan in seinem Song "Eine gute Nachricht"- Reiht sich dieser Umgang mit dem Tod in den gesellschaftlichen Umgang mit Abschied, Tod und Lebensende ein? Werden letzte Fragen am Lebensende öffentlich diskutiert? Gibt es eine allgemeine Sprachfähigkeit zu diesem Themenbereich und was denken, fühlen und sagen eigentlich Kinder und Jugendliche? Sind Fragen und Themen rund um das Lebensende von Relevanz und im Bewusstsein der jungen Generation verankert? Und wie gehen Jugendliche mit Sterben und Tod, dem eigenen und dem naher Angehöriger um? Bietet der Religionsunterricht hier Unterstützung im Umgang mit Fragen, die das Lebensende betreffen, so dass das Leben der Jugendlichen auch durch diese Unterstützung ein gelingendes ist? Zu was möchte Religionsunterricht in diesem Themenbereich befähigen, zu welchen lebensförderlichen Kompetenzen schult er bereits und welche hat er bisher noch nicht im Blick? Diesen und anderen Fragen möchte der nachstehende Text nachgehen und überlegen, welche Rolle ein Religionsunterricht spielen kann und sollte, der sich am Leben der jungen Menschen orientieren und sie auf dem Weg des Erwachsenwerdens begleiten möchte.
Die SuS lesen einen Text von Wilhelm Schmid über das Glück der Fülle und stellen einen Bezug zu einem Bild von Caspar David Friedrich her. Anschließend überprüfen sie in einem Partnerinterview ihr Textverständnis. Schließlich vertiefen die Lernenden ihre gewonnenen Einsichten in einem Standbild.
Vor dem Hintergrund heutiger Fluten und Hochwasser setzen sich die SuS mit dem Zuspruch Gottes in der Noah-Erzählung auseinander. Dabei beleuchten sie durch ein gemeinsam gestaltetes Bodenbild die Bedeutung des Bundes Gottes. So führen sie ein theologisches Gespräch und bringen schwierige Lebenserfahrungen mit Gott in Verbindung.