Arbeitsblätter für Religion und Ethik: Historischer Jesus vs. Christologie
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Die Leben-Jesu-Forschung hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts das öffentliche Wirken der bisher wenig erforschten Person Jesu von Nazaret zu untersuchen begonnen. Mit viel Mühe und großem Aufwand versuchte man, den geschichtlichen Kern unter der biblisch-österlichen Übermalung zu erfassen. Erklärtes Ziel der aktuellen Jesusforschung ist es, den Juden Jesus in seinem sozial- und theologiegeschichtlichen Kontext und im Horizont seiner Zeit zu erfassen: Was ist sein Anliegen, was der Inhalt seiner Botschaft? In der Auseinandersetzung mit Jesusbildern, außerbiblischen Jesusquellen, ausgesuchten Perikopen sowie deren unterschiedlichen Deutungszugängen reflektieren die Schüler ihr eigenes Jesusbild und präsentieren es gestaltend.
Im Religionsunterricht hört man Geschichten, füllt Arbeitsblätter aus, redet miteinander, legt ein Bodenbild, macht eine Stilleübung … „Alles Mädchenkram“, hört man die Jungen denken. Und manche sagen es auch: „Religionsunterricht ist langweilig!“ Beim Nachdenken über die Frage „Ist Religion nichts für Jungen?“ entdeckt man schnell, dass dies nur der erste Eindruck ist. Die Bibel handelt sehr oft von Jungen und Männern und von ihren Themen: Konkurrenz, Angeberei, Streit, Trauer und Versöhnung. Auch im Religionsunterricht kommt es darauf an, die Jungen als vielfältig wahrzunehmen: „Die“ Jungen gibt es so wenig wie „die“ Mädchen. Dieses Heft will dazu beitragen, Rollenklischees aufzubrechen und die Wahrnehmung dafür zu schärfen, was Jungen wirklich interessiert. Aus dem Inhalt: Was biblische Geschichten über Gewalt erzählen Wie Menschen zur Zeit Jesu lebten. Wir bauen ein Modell der Stadt Kapernaum Eine spielerische Auseinandersetzung mit Martin Luther und der Reformation Stärke und Schwäche in der biblischen Darstellung des Apostels Paulus Die Auseinandersetzung mit Männerbildern anhand des Films „Gran Torino“ Jesus – nicht nur lieb: Wahrnehmung und Spurensuche Das Materialpaket enthält: Ein Lernspiel: Luther. Wer er war und in welcher Zeit er lebte Spielplan 7 Stationskarten 16 Informationskarten 32 Fragekarten 40 Ereigniskarten 96 Luthertaler Zertifikate Spielanleitung didaktischer Kommentar Materialheft mit 33 Kopiervorlagen zu den Unterrichtsbeiträgen
Die SuS interpretieren ein Bild von Jesus am Kreuz. Anschließend ordnen sie Feste und jüdische Bräcuhe ihren Erklärungen zu und erstellen einen Steckbrief zu dem historischen Jesus.
Die SuS notieren Wissen über Jesus in einer ABC-Liste und lesen eine Erzählung von Jesus. Anschließend analysieren sie religiöse und banale Ausdrücke und vergleichen ihre Wahrnehmung auf andere. Zuletzt betrachten die SuS zwei unterschiedliche Jesusbilder und beschreiben die darauf abgebildete Persönlichkeit.
Christologie in der Grundschule? Ist das nicht viel zu schwer? Reicht es nicht aus, die Person Jesus von Nazareth und die dazugehörigen biblischen Erzählungen kennenzulernen? Und worin liegt der Gewinn, wenn sich die Kinder schon früh christologischen Fragestellungen nähern?
Die SuS lesen eine Bibelstelle und erläutern darin verwendete Begriffe. Anschließend lernen die SuS Zeichen für das Reich Gottes kennen und lesen darüber Texte. Zuletzt spielen sie die jeweilige Szene in einem Rollenspiel nach oder notieren sich noch offene Fragen.
Die SuS lesen einen Text aus der Jesusforschung und fassen alle wichtigen Fakten zusammen. Schließlich schreiben sie einen Brief an Jesus, in dem sie zeigen, wie sie Jesus durch die Unterrichtsreihe sehen. Dieser Brief wird vor der Klasse im Unterricht vorgetragen.
Es steht geschrieben – Gottes Wille?; Rudolf Bultmann: Neues Testament und Entmythologisierung; Der quantitative Umfang der synoptischen Evangelien; Die literarische Abhängigkeit der synoptischen Evangelien; Lukas Bormann: Theologische Intentionen der Synoptiker; Udo Schnelle: Der historische Jesus und der verkündete Christus; Anselm Grün: Tiefenpsychologische Schriftauslegung bei Eugen Drewermann; Eugen Drewermann: Eine tiefenpsychologische Auslegung von Mk 5,35–43; Richard Gerrig: Jungs Archetypen; Archetypen in Bibeltexten
Dieser Beitrag präsentiert die Phasen bei der Entwicklung des Christologieverständnisses bei Kindern.
Die SuS setzen sich mit dem Leben Jesu und dessen biblischer Überlieferung auseinander. Dabei beleuchten sie auch die Aspekte "Streit" und "Konflikt" als Facetten Jesu und ergänzen somit ihr eigenes Jesus-Bild. Zudem beschäftigen sie sich mit dem historischen und kerygmatischen Jesus.
Der christliche Glaube wird in seinem Wesen von einer Person her bestimmt: Jesus Christus! Nicht ein Gegenstand, sondern eine Person steht damit im Zentrum des christlichen Glaubens. Wer war dieser Jesus Christus? Mit dieser bedeutsamen Frage beschäftigt sich die Christologie.
Christlich-jüdischer Dialog und seine für den Religionsunterricht relevanten Erträge
Im Alten Testament gibt es überhaupt keinen Begriff für das, was wir "Gewissen" nennen - wie es z.B. auch keinen Begriff für "Gehirn" gibt. Dennoch ist das Gewissen der Sache nach natürlich da und wird reflektiert. "An meiner Gerechtigkeit halte ich fest und lasse sie nicht; mein Gewissen beißt (eigentlich: verhöhnt) mich nicht wegen eines meiner Tage", übersetzt Luther. Allerdings steht für "Gewissen" im hebräischen Urtext leb, das Wort für "Herz". Der vorliegende Unterrichtsentwurf will deshalb Herz und Nieren als Körperorgane vorstellen, die am häufigsten mit dem verbunden werden, was wir der Sache nach "Gewissen" nennen; und er möchte auf diese Weise Schülerinnen und Schüler in ein kleines Kapitel alttestamentlicher Anthropologie einführen, das ihnen vielleicht bislang ein unentdecktes Land ist - und das es lohnt, entdeckt zu werden!