Arbeitsblätter für Religion und Ethik: Ethische Positionen
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Eine Aussage ist wahr, wenn sie mit dem Sachverhalt, auf den sie sich bezieht, übereinstimmt. Wahrheit, so Korrespondenztheoretiker, stellt eine Abbildbeziehung zwischen Sprache und Welt dar. Gemäß der pragmatischen Wahrheitstheorie ist wahr, was sich in der Praxis bewährt. Kohärenztheoretiker hingegen gehen davon aus, dass ein Satz wahr ist, wenn er sich widerspruchsfrei in das Netz bereits bestehender als wahr akzeptierter Aussagen einordnet. Was also ist Wahrheit? Diese Reihe zeichnet den philosophischen Diskurs des 20. Jahrhunderts um den Wahrheitsbegriff nach. Die Lernenden gewinnen einen Einblick in akademische Diskursformen.
Die SuS grenzen empirische, theoretische sowie normative Aussagen voneinander ab und erarbeiten eine Definition des Wahrheitsbegriffs. Zudem befassen sie sich mit Grundzügen der Korrespondenztheorie anhand Textauszügen von George Edward Moore und William James.
Die SuS beschäftigen sich mit der pragmatischen Wahrheitsdefinition von William James und lernen Kritik und Einwände hinsichtlich dieses Definitionsansatzes kennen. Außerdem vergleichen sie James' Wahrheitstheorie mit Platons Erkenntnistheorie und nehmen Bezug auf das Höhlengleichnis.
Die SuS lernen die Kohärenztheorie der Wahrheit kennen und reflektieren diese. Sie differenzieren zwischen Wahrheitskriterien und Wahrheitsdefinitionen und führen eine korrespondenztheoretische, pragmatische sowie kohärenztheoretische Analyse einer Aussage durch.