Arbeitsblätter für Politik-Sozialkunde: Jugendkriminalität
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Ab wann bin ich strafmündig? Was ist die Funktion einer Jugendgerichtshilfe? Und komme ich beim Begehen einer Straftat sofort ins Gefängnis? In diesem Beitrag setzen sich Ihre Schüler unter anderem mit verschiedenen Maßnahmen im Jugendstrafrecht auseinander und lernen dabei auch alternative Formen wie den Täter-Opfer-Ausgleich sowie das soziale Trainingscamp kennen.
Die Unterrichtseinheit Jugendliche außer Rand und Band? Das Jugendstrafrecht und die Frage nach der Senkung der Strafmündigkeit beschäftigt sich mit der vermeintlichen Zunahme der Jugendgewalt in Deutschland. Die Schülerinnen und Schüler vergleichen verschiedene Ursachen von Jugendkriminalität miteinander und bewerten die im Jugendgerichtsgesetz (JGG) und dem Strafgesetzbuch (StGB) vorgesehenen Strafen für jugendliche Straftäter. Anhand zahlreicher „Täterbiografien“ und realer Fälle von Jugendgewalt aus dem Jahr 2019 erkennen die Schülerinnen und Schüler, dass fast immer verschiedene Gründe vorliegen, wenn Jugendliche zu Straftätern werden. Ziel dieser Unterrichtseinheit ist es, dass die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass nicht der Straf-, sondern der Erziehungsgedanke Ziel des Jugendstrafrechts in Deutschland ist. Weiter werden verschiedene Ansätze wie Teen Courts oder Täter-Opfer-Ausgleich (TOA) zur Bekämpfung der Jugendkriminalität vorgestellt. Daneben analysieren sie verschiedene Statistiken zur Jugendkriminalität.
Die SuS lernen die Merkmale einer Straftat kennen. Weiterhin befassen sie sich näher mit der Strafmündigkeit und erfahren in diesem Zusammenhang, in welchem Alter welches Strafrecht greift.
Zu Beginn der Einheit erkennen die Schülerinnen und Schüler in M 1 anhand einer Karikatur und bekannten Sprüchen, dass die landläufige Meinung, die aus den Anfängen der Kriminologie im 19. Jahrhundert stammt, falsch ist: Kriminelles Verhalten ist nicht vererbbar! Im Anschluss geben die Lernenden in M 2 in einem anonymen Fragebogen Auskunft über eigene Gesetzesübertretungen und besprechen in der Klasse die Ergebnisse. Hierbei wird die Frage diskutiert, ob die Hemmschwelle sinkt, größere Delikte zu begehen, wenn man schon kleine Vergehen verübt hat. Ob es heute mehr Jugendkriminalität als vor einem Jahrzehnt gibt und wie sich die steigende Anzahl jugendlicher Straftäter erklären lässt, analysieren die Jugendlichen in M 3.
Die SuS befassen sich anhand von Graphiken mit der Entwicklung der Jugendkriminalität in den letzten Jahren. Weiterhin setzen sie sich mit dem negativen öffentlichen Bild der Jugend auseinander. Schließlich lesen die SuS in einem Interview über mögliche Ursachen von Jugendkriminalität und erfahren, welche Folgen Jugendlichen nach dem Jugendstrafrecht drohen können.
Die SuS lernen Alternativen zur Jugendstrafe kennen. Dabei erfahren sie, was unter dem Täter-Opfer-Ausgleich zu verstehen ist und beschäftigen sich näher mit dem sozialen Trainingscamp.
Die Schülerinnen und Schüler lernen die häufigsten jugendspezifischen Straftaten kennen. Anhand statistischer Aussagen erläutern sie die Entwicklung der Jugendkriminalität.
Die SuS setzen sich in einem Quiz spielerisch mit den wichtigsten Aspekten zum Thema "Jugendkriminalität" auseinander. Ein Glossar fasst zudem die wesentlichen Begriffe noch einmal zusammen und definiert sie.
Das Thema Jugendkriminalität kann bei den Schüler*innen unterschiedliche Reaktionen hervorrufen. In der Stunde charakterisieren die Lernenden die Jugendkriminalität in Deutschland, indem sie Grafiken relevante Informationen entnehmen. Sie arbeiten aus einem Texte die Ursachen von Jugendkriminalität heraus. Zuletzt beschäftigen sie sich mit Aspekten der Gewaltprävention.